Arneburg-Goldbeck Am Tag nach der Wahl

Wahlsieger René Schernikau bereitet sich auf die Übernahme des hauptamtlichen Bürgermeisterpostens vor.

Von Doreen Schulze 24.10.2016, 21:59

Arneburg-Goldbeck l Bei den einen herrscht am Tag nach der Wahl Euphorie, bei den anderen erschrockenes Staunen. Amtsinhaber Eike Trumpf (CDU) hat den Sprung in die Verlängerung seiner Amtszeit nicht geschafft, unterlag seinem Kontrahenten René Schernikau. 64,8 Prozent der Wähler gaben am Sonntag dem Parteilosen ihre Stimme.

Trumpfs Amtszeit endet am 18. Januar 2017. Bis dahin wird er „ganz normal weiter arbeiten“, sagt er im Gespräch mit der Volksstimme. Wie es danach mit ihm weiter gehen werde, ob er die Möglichkeit nutzen wird, sich in den Ruhestand versetzen zu lassen, oder aber anderweitig eine Aufgabe annehmen möchte, dazu wollte er sich noch nicht äußern. Und die Stimmung im Verwaltungsamt? „Dazu kann ich nichts sagen. Ich war heute noch nicht im Amt“, antwortete er gestern Vormittag (10.39 Uhr) auf die Nachfrage.

Viele Gratulationen und gute Wünsche konnte indes René Schernikau entgegen nehmen. Noch am Sonntagabend erhielt er viele Anrufe, viele Gratulanten schrieben ihm mittels moderner Medien. Für ihn begann am Montag eine ganz normale Arbeitswoche in der Landesinvestitionsbank Magdeburg. In den nächsten Wochen ist vieles vorzubereiten, um dort eine ordentliche Übergabe zu leisten.

„Ich werde erst die Segel streichen, wenn das Ergebnis rechtskräftig ist.“ Im Blick hat er dabei den 17. November. An diesem Tag trifft sich der VG-Rat, der dann einen Beschluss zur Gültigkeit der Wahl fasst. „Für mich ein wichtiges Datum aufgrund der Diskussionen im Vorfeld“, erklärt Schernikau. Da die Verbandsgemeinde nicht zu einer eigenen Vorstellungsrunde der Kandidaten eingeladen hat (Volksstimme berichtete), hätte die Kommunalaufsicht laut Landkreis die Möglichkeit, Wahleinspruch einzulegen. Ob sie davon Gebrauch macht, werde zu gegebener Zeit entschieden.

In den zurückliegenden Monaten hat sich René Schernikau intensiv mit den Sorgen und Nöten der Verbandsgemeinde auseinander gesetzt. Er besuchte fast jede Sitzung in den einzelnen Orten. „Ich werde versuchen, das auch weiterhin zu tun, muss aber auch meine Arbeit abschließen“, sagt Schernikau über die Vorbereitungen auf sein neues Amt.