Besichtigung Rat will in Sporthalle investieren
Der Goldbecker Bauausschuss hat die örtliche Sporthalle besichtigt. Um sich ein Bild zu machen von den Investitionen, die anstehen.
Goldbeck l Sich erstmal genau anschauen, worüber man beschließt. Aus dieser Motivation heraus hat der Bauausschuss des Gemeinderates Goldbeck am Dienstag die örtliche Sporthalle besichtigt. So auch den Heizungsraum, wo die nächste Investition ansteht. Das Gebäude soll an das örtliche Nahwärmenetz angeschlossen werden. Der Betreiber hat die Leitung bereits ins Haus gelegt, nun muss die Gemeinde noch den Umschluss bezahlen – weg vom Gasanschluss hin zur Abwärme aus der örtlichen Biogasanlage. Das wird laut Bürgermeister Torsten Dobberkau mit rund 3000 Euro zu Buche schlagen. Die Sporthalle ist ein weiteres Glied in einer Kette. An das Nahwärmenetz angeschlossen sind bereits die gesamte Verwaltung, die Feuerwehr, Privathaushalte, der Kindergarten, Wohnblöcke, die Sekundarschule und laut Plan zukünftig auch die neue Goldbecker Grundschule gleich neben der Sekundarschule.
Beschallt vom wummernden Musikbeat einer Sportgruppe, haben sich die Bauausschussmitglieder am Dienstagabend auch die Tribüne etwas genauer angesehen. Sich ein Bild davon gemacht, in welch abgenutzen Zustand sich der Filz mittlerweile befindet.
Die Zuschauer sitzen auf ihm, laufen auf ihm und trinken auch mal auf ihm. „Da ist diese Abnutzung ja ganz normal“, sagte der Ausschussvorsitzende Eckhard Ladtsch. Die Turnhalle wurde nach dem Abbrennen ihres Vorgängerbaus nach der Wende neu erbaut, war damals so modern wie im Umkreis keine weitere. Aber die Wende ist eine Weile her. Nach Abwägen befanden die Ausschussmitglieder schließlich, dass sie dem Gemeinderat Goldbeck wiederum ein Bekleben der Tribüne mit Filz vorschlagen werden. Es hätte ja sicher auch andere Möglichkeiten gegeben. „Die Qualität ist heute sicher noch wieder eine bessere“, so Ladtsch. Laut Kostenvoranschlag müsste die Kommune dafür rund 5000 Euro berappen. Eingeplant wahrscheinlich im nächsten Haushalt.
Sichtbarer Handlungsbedarf ist auch an den Wänden der Halle. Die Teppiche für den Schallschutz lösen sich ab. Ferner müsse perspektivisch in die Umkleide- und Waschräume investiert werden, so der Bürgermeister. Die Kommune hofft auf Fördergelder und hält selbstverständlich an ihrer Halle fest. Diese sei im Übrigen sehr gut ausgelastet: durch den Sportverein Blau-Gelb 21 Goldbeck, den Schulsport von Grund- und Sekundarschule, den Seniorensport und diverse andere Kurse. Nicht zu unterschlagen öffentliche Veranstaltungen wie Einschulungsfeiern oder den Sportlerball.
