Dieses Jahr bis zur Fähre Sandau

Sandauerholz l Die Ausschreibung der Maßnahme ist gerade in Vorbereitung, teilt Hans-Jörg Steingraf als Flussbereichsleiter beim LHW mit. Der Baubeginn könne deswegen noch nicht genau terminiert werden. In jedem Fall gibt es für die ausführende Firma eine Auflage, die es für Steingraf beim Deichbau so noch nicht gab. „Es darf wegen der Vogelwelt täglich nur von 7 bis 18 Uhr gebaut werden.“ Was aber den Bau selbst betrifft, gelte dasselbe wie vorher auch: Der Deich wird erhöht auf 7,99 Meter, bezogen auf den Pegel Wittenberge. Über die ganze Strecke entsteht im oberen Drittel des Deiches ein Deichverteigungsweg. Der Fährbetrieb nach Sandau soll durch die Bauarbeiten nicht gefährdet sein, es ist eine Ampelregelung vorgesehen. Ferner soll in diesem Jahr für den weiteren Deichbau eine Bodenentnahmestelle erschlossen werden. Und zwar zwischen Elbdeich und Elbe bei Osterholz, „gegenüber der Stelle, an der im Hochwasser 2013 der Deich gerissen war“, so Steingraf. Die Stelle wird im Anschluss naturnah gestaltet – und die Elbeinlage hat eine weitere Kuhle.

Für die letzten etwa sechs Deichkilometer von der Fähre Sandau bis Altenzaun gibt es seit Mitte Januar einen gültigen Planfeststellungsbeschluss. Steingraf geht davon aus, dass der Abschnitt bis 2020 fertigstellt ist. Der Antrag auf Eröffnung des Planfeststellungsverfahrens war Anfang 2006 gestellt worden.

Für den Fall, dass während der Bauarbeiten ein Hochwasser kommt, ist Steingraf gelassen. „Ein Hochwasser kündigt sich immer an und wir haben die Baufirmen direkt vor Ort.“