Klassenzimmer rausgeputzt

Seehausen l Seit der Fertigstellung 2012 wird das Grüne Klassenzimmer am Seehäuser Umfluter nicht nur von Schülern und Lehrern, sondern auch von den Kindergartenkindern und Erwachsenen gern genutzt. Das soll auch so sein.

Die Pflege des Areals hat seinerzeit die Gemeinschaftsschule übernommen. Schüler der Einrichtung rückten Dienstag und Mittwoch wieder zum traditionellen Frühjahrsputz an. Wobei sich mit der Teilnahme von rund 20 Mädchen und Jungen aus den 5., 7. und 9. Klassen so etwas wie ein Generationswechsel vollzog, weil die bisherige Bau- und Putzbrigade aus den 10. Klassen inzwischen andere Prioritäten setzen muss, erklärte Schulsozialarbeiterin Mandy Gauditz, die zusammen mit Lehrerin Sabine Fehlandt die organisatorischen Fäden in der Hand hielt. Verstärkung bekamen und bekommen sie von Stadtarbeiter Ralf Näbsch, der zum Beispiel Naturmaterial für den Weidenzaun besorgte und ehrenamtlich wie in den Vorjahren von Lutz Hübner, der der Truppe handwerklich und logistisch unter die Arme greift.

Was den Hobby-Handwerkern in diesem Jahr in die Hände spielte: Der Vandalismus hat nachgelassen. Und der Biber, der im Vorjahr über Nacht einen Teil der Weiden­zweige vereinnahmte, scheint sich auch ein neues Domizil gesucht zu haben.

Arbeit gibt es trotzdem immer reichlich. Denn das Grüne Klassenzimmer besteht aus Naturmaterialien, die nicht das ewige Leben haben. Da galt es, die Sitzstange einer „Schulbank“ auszubessern, die Sprunggrube wieder herzurichten, die Hochbeete mit einem frischen Anstrich zu versehen. Letzteren bekam auch die Holztafel. Und zwar mit richtiger Tafelfarbe, um die Holzwand mit Kreide nutzen zu können.

Vorletzter Akt war das Bepflanzen von Hochbeeten und Rabatten mit frischem Grün. Danach ließen Kinder, Lehrer und Helfer bei einem kleinen Imbiss und einem Stück Kuchen etwas die Beine und die Seelen baumeln. Bei der Verpflegung hatten die Eltern der Schule an beiden Tagen tatkräftig unterstützt.