Kinder stöbern in der Bücherkirche

Deutsch l In der Deutscher Kirche lagert genügend Lesestoff. Bücher, die Marita Mewes und die Kirchengemeinde unter die interessierte Leserschar bringen möchten. Der gestrige Besuch durfte sich jedoch nicht nur über eine Stöber-Tour durch die vielen Kinderbücher freuen. Marita Mewes fungierte auch als Vorleserin.

Schon seit einigen Jahren dient das Deutscher Gotteshaus auch als Offene Bücherkirche. Der Bestand kann sich sehen lassen. „Für jeden Geschmack ist etwas dabei“, weiß die zweifache Mutter, die sich damals die Frage stellte, wo die ausrangierten Bücher ihrer Kinder Dorothea und Richard am sinnvollsten angeboten werden könnten. Die Bücherkirche war geboren. Einwohner aus Deutsch und den Nachbarorten machten mit. Die Anzahl an Literatur stieg. Romane und Sachbücher sind unter den Exemplaren, die sich verteilt auf den Kirchenbänken befinden.

In diesem Sommer herrschte jedoch aufgrund der Baumaßnahmen in der Kirche nicht so ein emsiges Treiben wie in den Jahren zuvor. Die Decke des Gotteshauses wurde wieder auf Vordermann gebracht. Sehr zur Freude der Kirchengemeinde. Die Bücher mussten in den Sommermonaten in den Hintergrund rücken. Nun hoffen die Organisatoren, dass sie den Bestand im Herbst verringern können und laden Interessierte dazu ein, sich ein Bild vom Angebot zu machen. Nicht nur der Büchertausch sei willkommen, sondern auch die Mitnahme einzelner oder mehrerer Erzeugnisse.

„Wir sind froh, wenn wir sie unter die Leute bekommen“, sagt Marita Mewes über die Ausrangierten. Darunter auch viele Kinderbücher, die gestern von den Hortkindern aus Groß Garz in Augenschein genommen wurden. Nicht zum ersten Mal lud Marita Mewes die Einrichtung ein. Leiterin Kirsten Klatte und ihr Team nahmen das Ferien-Angebot dankend an. Und es gab auch eine Lesestunde: Mewes wählte „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ von Andreas Steinhöfel aus. Ein Kinderroman, der auch verfilmt wurde.

Für die Kinder eine willkommene Abwechslung in den Herbstferien. Das Hort-Team bedankt sich bei den Eltern für die Unterstützung.