Fischerstechen Popeye erobert Pokal

Die als Popeye kostümierte Jüstel-Bande gewann das Fischerstechen zum Werbener Hafenfest.

Von Ingo Gutsche 24.07.2017, 19:00

Werben l Bis auf einige kleinere Regenduschen, die jedoch die Teilnehmer und Zuschauer nicht von der traditionellen Party der Werbener Hafenfreunde abhielt, war das Fest rundum gelungen. Zunftmeister Torsten Schatz, der am Sonnabend auch die Moderation beim Spektakel im Elbarm übernahm, zog ein positives Resümee der Veranstaltung, die bis spät in den Abend andauerte und auch mit einem Höhenfeuerwerk gegen 23 Uhr auf sich aufmerksam machte.

Bevor das Fischerstechen mit den neun teilnehmenden Mannschaften startete, zogen zunächst die Kinder die Blicke auf sich. Wer sind die beiden schnellsten Kanuten? Jannik Zimzik und Rudolf Mock nahmen die Preise für den ersten Platz entgegen. Bei dieser Konkurrenz mischte auch Verbandsgemeinde-Bürgermeister René Schernikau mit Wilfried Schatz mit. Beide nahmen nach einer schnellen Wende ein unfreiwilliges Bad – und sorgten damit für einige Lacher im Publikum. Unterhaltung wird halt beim Hafenfest groß geschrieben. Sie waren nicht die einzigen, die die Elb-Temperatur testeten...

Motiviert stellten sich anschließend die teilnehmenden Teams an Land vor, ehe sie dann auf dem Wasser versuchten, ihren Kontrahenten zu bezwingen. In zwei Gruppen im Modus jeder gegen jeden antretend, qualifizierten sich die beiden erfolgreichsten Dreier-Mannschaften, die aus zwei Zillenfahrern und dem Stecher bestanden, für das Halbfinale.

Nach zwei Siegen zogen in diesem die Jüstelbande (gegen Quietscheentchen Ü 50) und die Schürzenjäger (gegen die gedopte DDR-Elite) in das mit Spannung erwartete Finale ein. Und dieses ging nach einem 1:1-Zwischenstand quasi in die Verlängerung. Die Jüstelbande hatte das Glück auf ihrer Seite und behielt gegen den Titelverteidiger knapp mit 2:1 die Oberhand. Damit nahmen die als Popeye, der Seemann, kostümierten Meinhard, Mark und Michael Jüstel freudestrahlend den Siegerpokal entgegen.

Hinter den Schürzenjägern landete die gedopte DDR-Elite auf Rang drei. Wie in den Vorjahren prämierten die Organisatoren auch das beste und kreativste Outfit. Nachdem zunächst die Mannschaften Punkte vergaben, durfte das Publikum mitentscheiden: Der riesige Applaus brachte für die als Piraten verkleideten Ladys on tour den Spitzenplatz. Sie gewannen in der Rubrik „Schönstes Kostüm“ vor den Schürzenjägern und den Theken-Proleten.

Die Hafenfreunde als Organisatoren begrüßten auf dem Fest-Areal viele Gäste, die sich auch von den Regenhuschen nicht vertreiben ließen. Zu den Besuchern zählte neben dem Verbandsgemeinde-Bürgermeister auch der Bürgermeister der Hansestadt Werben, Wolfgang Tacke.

Die Hafenfreunde aus der Elbestadt möchten sich bei allen Helfern für die Unterstützung bedanken. Mit von der Partie waren unter anderem Mitglieder der Wasserwehr der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck, die zu Bootstouren einluden. Für den musikalischen Part sorgte auch Jochen Schorlemmer, der zum Einmarsch der Mannschaften das Danziger Fischerlied auf der Trompete blies. Für die Versorgung war bestens gesorgt.