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Gerätehaus Kameraden brauchen noch Geduld

Das Wahrenberger Feuerwehr-Gerätehaus wird größer und zweckmäßiger. Allerdings geht es langsamer voran als ursprünglich gedacht.

Von Ralf Franke 09.12.2016, 00:01

Wahrenberg l Noch im September wähnten sich die Freiwillige Feuerwehr und die kommunale Bauverwaltung bei der Sanierung beziehungsweise Erweiterung des Wahrenberger Gerätehauses auf der Zielgeraden und rechneten im zu Ende gehenden mit der Übergabe des Stützpunktes. Daraus wird wohl nichts mehr werden. Und daran können auch die Eigenleistungen kaum etwas ändern, die die Kameraden um Wehrleiter Daniel Frank uneigennützig einbringen.

Wie das oft auf Baustellen ist, gibt es Verzögerungen, die im Vorfeld nicht abzusehen waren. Und etwas teurer wird es für die Verbandsgemeinde Seehausen, als Träger des Brandschutzes auch. Unvorbereitet trifft es die Kommunalpolitker indes nicht. Bauamtsleiter Guido Mertens hat die Verantwortlichen schon über die Kostensteigerung informiert. Für letztere ist unter anderem ein Stück Dacheindeckung auf der Straßen abgwandten Seite verantwortlich. Dort muss das in die Jahre gekommene Eternit ersetzt werden, so Mertens gestern auf Nachfrage der Volksstimme.

In der kommenden Woche sollen die Elektroarbeiten über die Bühne gehen. Dann muss noch die zweite der beiden alten Einfahrten zugemauert und mit einer einfachen Eingangstür versehen werden. Warum es bei den Putzarbeiten stockt, konnte er auf die Schnelle nicht sagen. Der Frost der vergangenen Tage wäre allerdings eine Erklärung.

Wenn für das Projekt Vollzug gemeldet wird, verfügen die Wahrenberger Blauröcke über ein Gerätehaus, das nach vorne etwa um 2,0 und in der Breite um rund 1,5 Meter gewachsen ist, und zur Straße einen Giebel mit einem neuen Segmenttor bekommen hat. Das Wichtigste: Die Verbandsgemeinde kann der Feuerwehrunfallkasse endlich einen DIN gerechten Stellplatz für das Tanklöschfahrzeug der örtlichen Feuerwehr vermelden. Womit eine unsägliche Geschichte beendet wird, die eng mit dem Rechtsstreit um die Mehrzweckhalle verbunden ist, in der die Brandbekämpfer zwischenzeitlich untergekommen waren, die die Gemeinde Aland aber gegen den erklärten Willen des örtlichen Fördervereins verkaufen möchte. Zwischenzeitlicher Höhepunkt abseits des Rechtsstreites um die Halle am Rand des Storchendorfes war das Abmelden der Feuerwehr und eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Verwaltung (wir berichteten). Ein Prozedere, um das Feuerwehr und Verbandsgemeinde allerdings schon vor Wochen einvernehmlich einen Schlussstrich gezogen haben.

Einsatzfähig ist die Freiwillige Feuerwehr Wahrenberg übrigens trotzdem. Die Blauröcke haben mit ihrer Technik zwischenzeitlich in einer Scheune des örtlichen Elbehofes Quartier bezogen.