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Haushalt Neue Sandsackfüllmaschine

Der Haushalt der Verbandsgemeinde Seehausen ist in Sack und Tüten. Der Katastrophenschutz nimmt eine bedeutende Rolle im 2017er Etat ein.

Von Ingo Gutsche 14.03.2017, 19:00

Seehausen l Damit die an Elbe und Aland gelegene Verbandsgemeinde für die Hochwasserzeiten bestens gewappnet ist, wird in den Katastrophenschutz investiert. So wurde im bereits von den Mitgliedern des Seehäuser Verbandsgemeinderates abgesegneten 2017er Etat eine Sandsackfüllmaschine berücksichtigt. Es wäre die zweite, die die Wasserwehr dann in Besitz nehmen könnte.

Das erste Exemplar dieser Art, das etwa 4500 Sandsäcke in einer Stunde befüllen kann und somit die Helfer bei vorbeugenden Maßnahmen im Hochwasserschutz enorm entlastet, nahm die zur Verbandsgemeinde gehörende Wasserwehr unter Leitung von Horst Sandmann Ende 2015 entgegen. Mit der aktuellen Bestellung ist allerdings noch nicht Schluss. Eine dritte Befüllmaschine möchte die VG Seehausen im kommenden Jahr anschaffen. Kämmerin Katrin Neuber macht in diesem Zusammenhang auf ein Förderprogramm aufmerksam, auf das Seehausen als von Hochwasser bedrohte Kommune aufspringen kann. Eine Bewilligung der Zuweisungen ist Voraussetzung für die Realisierung des Vorhabens. Durch das bis zum Jahr 2020 auferlegte Programm besteht die Möglichkeit einer Förderung von 80 Prozent. Das bedeutet im Klartext: Für die technische Mindestausstattung sind rund 250        000 Euro aufzubringen. Der Eigenanteil der Verbandsgemeinde verringert sich auf rund 50 000 Euro - dank der großzügigen Förderung. Neben der Sandsackfüllmaschine gehört ein Personenbeförderungswagen, ein Pritschenwagen, ein mobiler Notstromgenerator, eine Propellerpumpe, ein Autoanhänger, ein Landungsboot und Kraftstromkabelrollen zur Ausstattung.

Und wie bereits erwähnt ist im kommenden Jahr eine weitere Anschaffung der für den Hochwasserschutz benötigten Geräte vorgesehen.

Der Investitionshaushalt beträgt 1,074 Millionen Euro. „Eine stattliche Summe“, so die Kämmerin zum Gesamtbudget. Ohne Fördermittel jedoch nicht zu stemmen. Neben der Investitionsumlage von den Mitgliedsgemeinden (rund 360 000 Euro) machen die Fördermittel mit rund 700 000 Euro das Gros bei den Einzahlungen des Investitionshaushaltes aus. Diese fließen auch in mehrere Kindertagestsätten auf dem Territorium der Seehäuser VG. So sollen in diesem Jahr die Dach- und Teilfassadensanierung der Krüdener Kita und auch die Fassadensanierung der Einrichtung in Groß Garz mit Mitteln aus dem Stark-V-Programm realisiert werden. Aber auch in anderen Kitas stehen Investitionen an.

Der Haushalt der Verbandsgemeinde ist beschlossen. Aber von der Komunalaufsicht noch nicht genehmigt.