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Herbstfest Hunde rennen um die Wette

Der Hundesportverein (HSV) Seehausen begrüßte auf seiner Anlage viele Fans zum Herbstfest. Natürlich mit Vierbeinern.

Von Astrid Mathis 15.11.2016, 19:00

Seehausen l Ein Herbstfest für Hunde? Jawohl. Nachdem der Hundesportverein (HSV) Seehausen schon beim Frühlingsfest auf große Resonanz stieß, freuten sich am Sonnabend zahlreiche Hundebesitzer aus dem Umland über die Einladung und strömten nur so herbei.

Mitten im Nebel am Krähenholz baute Vereinschef Andreas Tschiharsch mit seinem Team am Morgen die letzten Bänke auf, um ein bisschen für Gemütlichkeit zu sorgen. Aber egal! Sitzen wollte anfangs sowieso keiner. Schon der erste Lauf sorgte für Aufregung. Aus sicherer Entfernung sahen Andrea Stallmann, Ingo Rudolph und Heike Koch-Völzke aus Osterburg dem Treiben zu. Enrico Lange, Vereinsvorsitzender des Hundesportvereins, kam mit fünf Startern und Fans. Jule Eisenhuth gehörte zum Beispiel dazu und schaute vor ihrem Lauf die Konkurrenz an. Die war groß. 19 gingen an den Start. Uwe Thormann gleich mit Matzi und Luke. Wer da aufgeregter war, Herrchen oder Hund, lässt sich nicht sagen. Jedenfalls steckte die Aufregung an. Und nach dem zweiten Lauf war alles klar. Thormann war nicht zu toppen. Bei den Großhunden kam Matzi auf den 1. Platz, Luke auf den 2. Platz, den 3. Platz überließen sie Jule Eisenhuth mit Patch. Bei den mittleren Hunden hatte JJ von Sandra Danker die Nase vor Lu von Jennifer Nicolaizig. Claudia Plate triumphierte mit Jam bei den Junghunden vor Gunnar Wills Prya. Jüngste Teilnehmerin unter Bernasennen-, Schäferhund und Golden Retriever, um nur einige zu nennen, war die neun Wochen alte Cleo von Bonita Will, ein Australian Shepherd. Hundefutter gab es, nebenbei bemerkt, für alle Teilnehmer.

Eingebettet in die beiden Läufe waren außerdem eine Vorführung der Unterordnung und des Schutzdienstes sowie die Beweglich- und Geschicklichkeitsvorführung des Hundesportvereins Salzwedel. Günter Zülchner vom benachbarten Schützenverein bekam davon wenig mit, denn er wollte seinen Nachbarverein mit Kesselgulasch unterstützen und rührte eifrig den Pott, damit nichts ansetzte.

Nach der Mittagspause hatte schließlich die Rettungsstaffel Wittenberge ihren großen Auftritt, die der Feuerwehr angegliedert ist. Die Mitglieder demonstrierten unter anderem die Suche nach einer vermissten Person.

„Das war wirklich ein gelungenes Herbstfest“, resümierte Tschiharsch, „allen Helfern herzlichen Dank!“ Von den 27 Mitgliedern griffen ihm neun und etliche Freunde des Vereins unter die Arme. Im nächsten Jahr, das kündigte er schon jetzt an, soll es ein Sommerfest geben. Angesichts der frostigen Anlage inklusive Nebel erschien ihm der Herbsttermin dann doch ein bisschen zu spät.