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Jagd 46 Jäger in Neukirchen dabei

Erfolgreiche Jagd: 46 Schützen und 22 Helfer fanden sich in Neukirchen ein. 14 Stück Schwarzwild und sieben Rehe wurden erlegt.

Von Walter Schaffer 21.11.2016, 18:00

Neukirchen l Kurz vor dem Beginn der Rauschzeit, der Paarungszeit des Schwarzwildes, fand auch in diesem Jahr am vergangenen Wochenende in Neukirchen eine Ansitzdrückjagd statt.

Diese Jagdart ist eine effektive Kombination von Ansitz-und Drückjagd. Diese Art kann den Druck auf das Wild für den Rest der Jagdzeit erheblich mindern. Der langjährige Jagdleiter, Thomas Musche, begrüßte am Sonnabendmorgen am Anglerheim in Neukirchen 46 Schützen und 22 Jagdhelfer (Treiber). Nach der Belehrung und den Instruk­tionen über das circa 500 Hektar große Jagdgebiet besetzten die Schützen ihre Plätze, und die Jagdhelfer begannen mit dem Durchkämmen der Waldgebiete.

Dort, wo das Jagdgebiet die öffentlichen Straßen tangierte oder querte, machten Warnschilder die Verkehrsteilnehmer auf die Jagd aufmerksam. Von etwa 13 Uhr an wurden die ersten gestreckten Tiere zum Anglerheim gebracht. Wie auch in den Jahren zuvor waren Kerstin Musche und Lothar Jurok für die Entnahme der einzelnen Proben zuständig, die im Seehäuser Labor untersucht werden müssen. Als ihre Arbeit beendet war, lagen auf der Strecke 14 Stück Schwarzwild, sieben Stück Rehwild und ein Fuchs. Bei der Auswertung bedankte sich der Jagdleiter bei den Helfern und Schützen sowie dem Team des Anglerheimes, das trotz Saisonabschluss noch einmal geöffnet hatte. Nach der Übergabe des Schützenbruches an die erfolgreichen Schützen wurde noch Fritz Zander aus Wittenberge zum Jagdkönig ernannt. Auf sein Konto kamen ein Stück Schwarzwild und drei Rehe.

Das ganze Szenario begleiteten die Eichenbläser mit ihren Jagdhörnern, wobei bei deren Klang die Hunde kräftig „mitsangen“. Mit dem Schüsseltreiben ging die Jagd zu Ende. Angesagt werden soll noch, dass einige Rotten von Schweinen auf das Schönberger Jagdgebiet wechselten. Wie viele dort noch gestreckt wurden, ist nicht bekannt. Wie wichtig der Abschuss von Schwarzwild ist, lässt sich daraus erkennen, dass die Wildschweine nicht nur landwirtschaftliche Kulturen verwüsten, sondern auch den Elbdeich regelrecht durchwühlen, was in der Konsequenz eine Schadstelle im Hochwasserschutz darstellt.