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Junge Forscher Mit der Nebelkammer ins Finale

Julius Grams hat eine Nebelkammer konstruiert. Mit ihr nimmt der Osterburger Gymnasiast am Landesfinale von "Jugend forscht" teil.

Von Ingo Gutsch 27.03.2017, 23:01

Osterburg l Julius Grams möchte nach dem Abi „irgendwas mit Physik“ machen. Das steht für den Schüler des Osterburger Markgraf-Albrecht-Gymnasiums fest. Der 17-Jährige Krumker forscht gern. Mit seiner Nebelkammer geht der Schüler beim Landesfinale von „Jugend forscht“ am Mittwoch und Donnerstag in den Räumen des Fraunhofer-Institutes in Magdeburg an den Start. Sein Physik-Lehrer Holger Schulz lobt den Elftklässler für die komplizierte und zeitintensive Anfertigung des Teilchendetektors, den er nach dem Unterricht aus mehreren bestellten Materialien, wie beispielsweise einer Glasbox, nach genauer Anleitung zusammen baute. Mehrere Nachmittage, rund drei Wochen, habe Julius dafür benötigt.

Mit der Nebelkammer, die er dem Markgraf-Albrecht-Gymnasium als Dauer-Leihgabe zur Verfügung stellt, kann radioaktive Strahlung nachgewiesen werden. Eine Wasserkühlung ist für das Gerät unabdingbar. Denn der zugegebene Alkohol verdampft. Später werden durch physikalische Prozesse (ionisierende Strahlung) Nebelspuren sichtbar. Alpha- und Beta-Strahlung kann man so erkennbar machen. „Das ist schon etwas anderes als ein Geiger-Zähler“, sagt der Gymnasiast. Am Mittwoch und Donnerstag wird er die Nebelkammer in Magdeburg präsentieren. Beim „Jugend forscht“-Landesfinale, auf das sich der Gymnasiast bereits freut.

Seine Schule unterstützte das Projekt mit einer Spende von 600 Euro aus dem Fonds des Industrie- und Handelsclub. Diese Summe benötigte Julius Grams für die Anschaffung diverser Materialien.