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Jugendaustausch „Die Gastfreundschaft war überwältigend“

Osterburger und Wielunger Jugendfeuerwehr-Mitglieder erlebten ein gemeinames Zeltlager.

Von Nico Maß 01.08.2015, 16:00

Osterburg/Zawoja l Die Osterburger wurden von Kinderfeuerwehrwartin Antje Brychcy, Jugendwart Daniel Ludwig, Gabor Vinzelberg und dem stellvertretenden Einheitsgemeinde-Bürgermeister Detlef Kränzel in das Zeltlager begleitet. „Das 760 Kilometer entfernte Zawoja, das nur etwa 50 Kilometer vor der Grenze zur Slowakei leigt, erreichten wir nach einer etwa zwölfstündigen Fahrt. Dort angekommen wurden wir gleich von der Feuerwehr Wielun herzlich begrüßt. Die Gastfreundschaft in Zawoja war überwältigend und die Kameraden der dortigen Wehr hatten ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt“, blickten die Teilnehmer des Zeltlagers zurück.

Die Biesestädter, die in einer großen Herberge mit „einer wunderschönen Aussicht auf das Babiogora-Gebirge untergebracht waren“, waren am Tag nach ihrer Ankunft bei verschiedenen Spielen, unter anderem Bogenschießen, gefordert. „Nachmittags besichtigten wir das Dorf und erkundeten die Umgebung. Am Abend unterhielten uns Musikanten mit polnischer Volksmusik.“

Am dritten Tag wanderten die Teilnehmer des Zeltlagers in das Gebirge, „dessen Gipfel bis zu 1720 Meter in den Himmel ragen. Die Bergwanderung war für uns alle eine sportliche Herausforderung. Nach etwa sieben Stunden erreichten wir wieder die Herberge. Am Abend konnte man Figuren aus Heu machen und ein Lagerfeuer wurde entfacht.“

Einen Tag vor der Rückreise in die Altmark stand für die Osterburger noch ein Ausflug nach Zakopane auf dem Plan, am Abend war auf einer Disco für gute Musik gesorgt.

Zurück in der Biesestadt blicken die Altmärker auf tolle undf ereignisreiche Tage zurück. „Alle sind sehr dankbar, dass es uns ermöglicht wurde, unsere polnischen Kameraden zu besuchen und besser kennenzulernen. Die weite Fahrt hat sich sehr gelohnt und wir freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen“, fassen sie zusammen. Der nächste Besuch ist schon in Planung. „Beim Zeltlager der Osterburger Jugendwehren im kommenden Jahr ist auch die Wieluner Jugendwehr mit dabei.“

„Ein solcher Austausch ist gelebtes Europa und aktive Völkerverständigung. Gerade Jugendliche aus verschiedenen Nationen könnten viel voneinander lernen“, freut sich Sven Engel. Der Einheitsgemeinde-Wehrleiter bedankte sich beim Förderverein der Osterburger Brandbekämpfer, der die Fahrt finanzierte und organisierte.Ein Dankeschön richtete Sven Engel zudem an den stellvertretenden Einheitsgemeinde-Bürgermeister Detlef Kränzel.

Enttäuscht zeigte sich der Osterburger Wehrchef dagegen vom Kreisfeuerwehrverband. „Schade, dass unser Antrag für eine finanzielle Unterstützung der Reise in das polnische Zeltlager dort abgelehnt wurde. Warum der Kreisfeuerwehrverband, der von uns ja auch schließlich Mitgliedsbeiträge erhebt, es überhaupt nicht als wichtig erachtet, diesen internationalen Austausch zwischen jungen Feuerwehrleuten zu fördern, erschließt sich mir nicht“, sagt Sven Engel .