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Jugendcamp Naturschützer auf der Spur der Biber

Die Elbe ist für manche nur ein Fluss, für andere aber auch Inspiration für Abenteuer, Spaß und vor allem Naturschutz.

Von Jörg Gerber 07.08.2016, 17:00

Wahrenberg l Erlebnisreiche Tage liegen hinter 13 Jugendlichen, die eine Woche lang Gäste auf dem Elbehof in Wahrenberg waren. Das Elbe-Aktions-Camp des BUND ging in die zweite Runde.

Auch in diesem Jahr boten die Organisatoren wieder ein wunderbares Abenteuer für alle Beteiligten. Sozusagen als „Fremde“ waren sie aus Nordrhein Westfahlen, Berlin, Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt angereist, als gute Freunde gingen die jungen Frauen und Männer am gestern wieder auseinander.

Naturnahe Auen an der Elbe schützen und entwickeln, ihren Wert für die biologische Vielfalt und für die Gesellschaft zu vermitteln und die Öffentlichkeit über ihre Bedeutung zu informieren, das sind die Ziele des Projektes, so Gastgeber Norbert Krebber. „Lebendige Auen für die Elbe“ war die Woche überschrieben, und sie beinhaltete beispielsweise Streifzüge in den Lebensraum des Bibers, wobei die Jugendlichen auch Peter Müller vom Biosphärenreservat Mittelelbe begrüßen konnten. „Sehr viel haben wir dabei erfahren“, sprachen sie anerkennend über den Fachmann.

Im Laufe das Camps wurde eine neue, kreative Station für den Auenlehrpfad angelegt, von wo aus sie auch selbst noch auf Entdeckungsreise gingen. Lebendiges Erleben nannte Krebber Aktivitäten die zum Beispiel Naturschutzarbeiten beinhalteten, wobei auch Informationstafeln aufgestellt oder umgesetzt und so Sichtachsen geschaffen wurden. Der Auenpfad sollte aufgewertet werden, und das sei auch gelungen, so Norbert Krebbers Resümee nach einer Woche. Für die Jugendlichen ist die Zeit offenbar zu schnell vergangen. „Wir hatten viele spaßige Momente“, sagten sie gegenüber der Volksstimme. Es sei schon interessant gewesen, wie sich die Gruppe schnell zusammen geschlossen habe. Gern erinnerten sich die Gäste vor allem an viele spontane Aktionen, die es immer wieder gab. Das Kontrastprogramm: Stundenlang konnten sie am See hinter dem Sportplatz lautlos zusammen sitzen und warten, ob der Biber sich endlich zeigt.

Lauter und lustiger ging es dann wieder bei den verschiedensten Spielen zu, bei denen schnell schon mal Jugendliche aus dem Dorf oder auch Camper mit dazu kamen. Interessant auch die Übernachtungen in einem Tipi, direkt an der Elbe, Fahrten mit dem Kanu oder auch das gemeinsame Kochen.

Zu Fuß oder mit dem Fahrrad waren sie sehr viel unterwegs, sie erkundeten den Lebensraum Elbe. Einig waren sie sich zum Abschied: „Sieben Tage waren einfach zu wenig Zeit, um den Norden des Biosphärenreservates Mittelelbe genauer kennen zu lernen.