Konzert 65 Saiten für zehn Finger
Ukrainische Weisen erklangen am Sonnabend in der Nikolauskirche Beuster.
Beuster l Am Sonnabend gab es in der St. Nikolauskirche von Beuster ein Konzert mit zwei Mitgliedern des ukrainischen Ensembles „Beriska“ (Birke) aus Kiew.
Das Programm bestand aus dem traditionellen Repertoire ukrainischer, geistlicher Musik sowie Volksliedern mit Texten berühmter Heimatdichter. Aber auch Kosakenlieder, die ebenso schwermütig wie mitreißend wirken können, waren Teil des einstündigen Konzerts.
Die beiden Interpretinnen, Iwana und Uliana, spielten auf Banduras, die beide Sängerinnen diese als typisch ukrainisches Zupfinstrument mit bis zu 65 Saiten vorstellten. Mit beiden Händen wird dieses Instrument, ähnlich einer Zither, gespielt.
Die beiden Künstler vermittelten einen tiefen Einblick in die ukrainische Seele und vermittelten dabei Wärme, Zärtlichkeit und die Heimatliebe. Zum Inhalt der Lieder gab es kurze Informationen für die etwa 50 Zuhörern.
Der Einsatz von Tontechnik wäre in dem Fall wünschenswert gewesen, denn die hinten sitzenden Zuschauer konnten die Texte kaum verstehen. Trotzdem empfanden die meisten dieses Konzert als eine echte Bereicherung der Kulturszene in St. Nikolaus.
Im Anschluss an die Zugabe und den großen Applaus nahm der Vorsitzendes des Kirchenfördervereins, Volker Stephan, die beiden Künstlerinnen mit nach Stendal. Von dort aus fuhren sie mit dem Zug zu ihrem Ensemble in die Schweiz zurück. Die Musiker setzen sich mit ihren Auftritten nicht zuletzt für den musikalischen Nachwuchs und für die Unterstützung von Kinderheimen in ihrer Heimat ein.
