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Krumke „Wir machen einen Familienausflug draus“

Gespannfahrer-Nachwuchs aus der nördlichen Altmark fährt zur Deutschen Meisterschaft.

Von Nico Maß 27.07.2015, 16:00

Krumke/Beuster l Schon zum fünften Mal in Folge setzen sich in der ersten Augustwoche junge Pferdesportbegeisterte aus der Region mit großem Tross in Bewegung. Es geht zur Deutschen Jugendmeisterschaft im Gespannfahren, diesmal nach Viernheim in Hessen. Es gilt den zweiten Platz aus dem Vorjahr in der Klasse U16 unter den Besten in Deutschland zu verteidigen.

Die Kinder und Jugendlichen sind schon seit Wochen aufgeregt und unter Anspannung. Gleich neun Jugendliche aus Osterburg und der nördlichen Altmark haben sich durch ihre Leistungen qualifizieren können, bei den Titelkämpfen die Farben Sachsen-Anhalts zu vertreten. Judith Bening, Tabea Matz, beide vom Reit-, Fahr- und Tourismusverein Krumke ebenso Melissa Becker und Lena Schuster vom Reit- und Fahrverein Beuster und Tom Stottmeister ,Reit- und Fahrverein Bösdorf-Rätzlingen werden in der U16 antreten.

Ein toller Erfolg, der seine Wurzeln in den jährlich stattfinden Sulkykursen des Reit-, Fahr- und Tourismusvereines Krumke hat. Federführend bei dieser Veranstaltung sind die Familien Muhl und Wunderlich, die mit viel Engagement unerschütterlich jedes Jahr vielen Kindern die Freude und das Interesse am Fahrsport näher bringen.

Desweiteren dürfen Karolin Romahn für den RFTV Krumke, Markus Stottmeister und Michael Schubert , beide für den RFV Bösdorf-Rätzlingen, sowie Jan Schuster für den RFV Beuster ihre Gespann in der U25 den kritischen Blicken der Richter vorstellen. In drei Disziplinen ähnlich wie bei den Vielseitigkeitsreitern müssen die Kinder und Jugendlichen starten: Dressur, Gelände- und Kegel fahren. Nur wer in allen drei Wertungen vorne ist, trägt am Ende den Sieg nach Hause.

Die Deutsche Jugendmeisterschaft kann das Sprungbrett zu internationalen Veranstaltungen sein. So wurde vor zwei Jahren Karolin Romahn in den deutschen Jugendkader aufgenommen und erreichte in Ungarn mit der deutschen Mannschaft den zweiten Platz. Seitdem ist sie erfolgreich international unterwegs, wie der 1. Platz vor wenigen Tagen in der kombinierten Wertung beim CAI 2 in Polen belegt.

Was für die Jugendlichen ein toller Spass ist, stellt für ihre Eltern zunächst einmal eine große logistische Herausforderung dar. Hier ist die familiäre Unterstützung das A und O. „Wir machen einen Familienausflug draus“, sagt Tanja Matz. „Aber es ist natürlich nicht nur Arbeit“, fügt Ute Romahn hinzu. „Im Laufe der Zeit haben sich Freundschaften zu anderen Familien, die diesen Sport in dieser Intensität durchführen, gebildet und man freut sich schon sehr auf ein Wiedersehen.“

„Sei´s drum, wir hoffen, Osterburg und Beuster drücken uns die Daumen, damit wir auch dieses Jahr wieder unten den besten Teams in Deutschland sind“, sagt Jeanette Bening. Die Kinder haben sich auch diese Jahr wieder sehr intensiv auf den Wettbewerb vorbereitet.