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Leader-Programm Gladigauer Projekt profitiert sicher

Gleich mehrere Vorhaben will Osterburg 2016 mit Leader-Mitteln in die Tat umsetzen. Aktuell profitieren aber nur zwei Projekte.

Von Nico Maß 25.11.2015, 15:00

Osterburg l Bei einer Zusammenkunft in Seehausen fügte die Mitgliederversammlung der Lokalen Arbeitsgruppe „Mittlere Altmark“ in dieser Woche eine erste Prioritätenliste zusammen, die zwei Osterburger Vorhaben weit nach oben setzt. Die Bestätigung der Liste durch das Landesverwaltungsamt vorausgesetzt, ist diesen Vorhaben damit quasi garantiert, im kommenden Jahr von Leader-Fördermitteln zu profitieren.

Dabei handelt es sich zum einen um die Finanzierung von Aktivitäten, die dem Ausbau der partnerschaftlichen Beziehungen zu Wielun dienen. Für dieses Projekt will die polnische Kommune ebenso Gelder aus ihrem Pendant zum deutschen Leader-Fördertopf Mittel aktivieren. Zum anderen scheinen die für rund 60 000 Euro veranschlagten Umbauarbeiten sicher, mit denen das Gladigauer Vereins- zum Mehrgenerationenhaus umgestaltet werden soll. Dieses Vorhaben hievte die Einheitsgemeinde kurzfristig auf ihrer eigenen Vorschlagsliste ganz weit nach oben, weil Gladigau im kommenden Jahr am Bundesfinale des Wettbewerbes „Unser Dorf hat Zukunft“ teilnimmt.

Eigentlich hat Osterburg aber für 2016 und in Sachen Leader noch viel mehr vor. Dabei geht es um die Einrichtung oder Erweiterung von Spielplätzen in Königsmark (12 000 Euro), Rossau (10 000 Euro) sowie dem Osterburger Biesebad (10 000 Euro). Um die Erneuerung des Sanitärtraktes auf der Bleiche, die rund 43 000 Euro kosten könnte. Und nicht zuletzt um die barrierefreie Gestaltung des Eingangs im Walslebener Dorfgemeinschaftshaus, für die die Einheitsgemeinde einen Betrag in Höhe von 10 000 Euro veranschlagte. Diese Maßnahmen sind zwar nicht gänzlich vom Tisch, da sie von der Arbeitsgruppe gebilligt wurden. Zumindest für 2016 steht hinter einer Verwirklichung jedoch ein Fragezeichen. Das schätzt auch der Osterburger Bürgermeister Nico Schulz so ein, der die Zitterpartie mit dem begrenzten Volumen des Leader-Fördertopfes (rund 2,6 Millonen Euro für die ersten beiden Programmjahre) und der Vielzahl an Anträgen begründete. Gleichzeitig zeigte sich der Bürgermeister aber auch zuversichtlich, dass das eine oder andere Osterburger Vorhaben im kommenden Jahr doch noch von Leader profitieren könnte. „Denn die langjährigen Erfahrungen zeigen, dass niemals alle Projekte begonnen werden und somit eine ganze Reihe weiterer Vorhaben nachrutschen dürfte. Das bleibt in den kommenden Monaten abzuwarten“, machte Nico Schulz deutlich.

Auf der 60 Vorhaben umfassenden Prioritätenliste finden sich übrigens auch mehrere Projekte aus dem Territorium der Einheitsgemeinde, für die Vereine oder Privatpersonen eine Förderung beantragt haben. So setzte die Leader-Arbeitsgruppe die Erneuerung des Westflügels des Kavaliershauses Krumke auf Position 9, Sanierungsarbeiten am Herrenhaus Krevese auf Position 14 sowie Sanierungsvorhaben am Schloss Krumke auf Position 18 der Prioritätenliste.