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Lesung Wer Enkeln in die Augen schaut ...

Sind wie noch enkeltauglich, fragt die Initiative "Seehausen links".

Von Walter Schaffer 03.06.2016, 15:00

Seehausen l Obwohl Mittwoch Internationaler Kindertag war, hatten Bernd Kloss und Chris Scheunchen von der Initiative „Seehausen links – sich einmischen“ zu ihrer Veranstaltung vor allem Erwachsene in das Café am Markt eingeladen. Kaum ein Platz war noch frei, denn die angekündigte Lesung und Diskussion mit der Autorin Anita Tack über deren Buch „Enkeltauglich“ war schon im Vorfeld als ein Plädoyer für eine nachhaltige Politik angekündigt worden.

Doch bevor die Autorin das Wort beziehungsweise ihr Buch ergriff, nahm der Stendaler Dustin Saitzek als künftiger Student der Pädagogik, seine Gitarre zur Hand und erfreute die Besucher mit Stücken aus seinem Repertoire. „Stimmungstauglich waren deine Lieder, besten Dank dafür. Nun kommen wir zu enkeltauglich“, so Bernd Kloss, bevor er die Literatin, die eine gestandene Politikerin aus Brandenburg ist, vorstellte. Anita Tack war in dem benachbarten Bundesland von 2009 bis 2014 Ministerin für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz im Kabinett von Matthias Platzeck.

Aus ihrem reichhaltigen Erfahrungsschatz, speziell auch zur Umwelt, entstand ihr vorgestelltes Buch. „Wer den Enkelinnen und Enkeln in die Augen schaut, nimmt die Welt auf andere, auf tatsächlich nachhaltige Weise in den Blick. Nicht nur um den Moment oder die nächsten Jahre geht es, sondern um Jahrzehnte und Zukunft überhaupt.“

Anita Tack blickte zurück auf ihre Arbeit in ihrem Ministerium und erinnerte an erfolgreich verwirklichte Vorhaben wie auch an Widerstände und ungelöst Gebliebenes. Sie will ihr Buch aber nicht nur als Rückblick verstanden wissen. Es soll die Diskussion um Nachhaltigkeit weiter anregen und befördern, um dem Ziel der Enkeltauglichkeit ein Stück näher zu kommen.