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Lies-Haus Die Stadt findet keinen Nutzer

Hinter der Zukunft des Lies-Hauses in Osterburg steht weiter ein Fragezeichen. Konkretes Interesse an dem Gebäude gibt es nicht.

Von Nico Maß 16.09.2015, 17:00

Osterburg l Spätestens, seit der Stendaler Künstler Michael Braune im Vorjahr eine Mittelalter-Szene auf den Giebel auftrug, zieht das markante Lies-Haus am nördlichen Ende der Breiten Straße die Blicke auf sich. Doch hinter dem Farbtupfer auf der hübschen und 2013/14 im Zuge aufwändiger Sicherungsarbeiten sanierten Gebäudehülle bleibt es weiter leer – für das Lies-Haus zeichnet sich immer noch keine klare Perspektive ab.

So bestätigte der stellvertretende Einheitsgemeinde-Bürgermeister Detlef Kränzel, dass eine öffentliche Ausschreibung für das Gebäude am Dienstag auslief, ohne dass sich ein Interessent meldete. Nachdem zuvor schon eine erste Verkaufs­auktion mit dem klar definitierten Mindestpreis von 111  700 Euro keine Resonanz verzeichnete und ein zwischenzeitlicher Interessent seine Anfrage ebenso zurückzog, hatte die Einheitsgemeinde nun bei der jüngsten Ausschreibung sogar auf die Ausweisung eines Mindestpreises verzichtet. „Und trotzdem hatten wir leider keinen Erfolg“, stellte der stellvertretende Einheitsgemeinde-Bürgermeister bedauernd fest.

Wie es mit dem Gebäude weitergeht, ob die Kommune noch einmal offensiv per Ausschreibung nach einem Interessenten sucht oder eventuell über eigene Nutzungsmöglichkeiten für das Lies-Haus nachdenkt, scheint derzeit nur Spekulation. Sicher ist: „Anfragen potenzieller Nutzer nehmen wir jederzeit gern entgegen“, sagte Detlef Kränzel.