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Literaturtage Abschiedshymne erklingt in Osterburg

Thematisch rücken die 17. Literaturtage die Wiedervereinigung ins Scheinwerferlicht.

Von Nico Maß 27.08.2015, 20:00

Osterburg l Der Blick auf die deutsche Einheit wirkt sich bereits auf die Eröffnung der Osterburger Literaturtage (Olita) aus, die die Organisatoren um Bibliothekschefin Anette Bütow und Bürgermeister Nico Schulz für Sonnabend, 3. Oktober, planen und die sie in die städtischen Feierlichkeiten zum 25-jährigen Jahrestag der Wiedervereinigung integrieren. „Weil es am Nachmittag einen großen Festakt zur deutschen Einheit gibt, fällt die für ab 18 Uhr angedachte Eröffnung der Literaturtage eine Nummer kleiner aus als gewöhnlich. Es gibt ein Reutter-Programm des Theaters der Altmark, aber keine Extra-Festansprache“, kündigte Nico Schulz an.

Poetisch verarbeiten die Autorinnen Anna Radtke und Danuta Ahrends die deutsche Einheit. Die gebürtige West-Berlinerin Anna Radtke und die Osterburgerin Danuta Ahrends erzählen am Mittwoch, 7. Oktober, von „Hüben und Drüben – Rückblicke über die Mauer “. Nur wenige Tage später betitelt der mitunter auch als Abschiedshymne der DDR bezeichnete Song „Als ich fortging“ einen Auftritt von Gisela Steineckert und Dirk Michaelis. Die Verfasserin des Balladen-Textes und der frühere „Karussell“-Sänger gestalten am Montag, 12. Oktober, in der Werkstatt der Lebenshilfe ein Lesekonzert. Steineckert liest, Michaelis will unplugged an Klavier und auf Gitarre Balladen und Liebeslieder interpretieren.

Insgesamt sind für die Zeit vom 3. bis zum 18. Oktober rund 40 Olita-Veranstaltungen geplant. Die Lesungen, Theateraufführungen, Musikveranstaltungen und Ausstellungseröffnungen gehen in der Hauptsache im Stadtgebiet aber auch in Krevese, Krumke und Flessau über die Bühne.

Bei der Zusammenstellung des Programms legten die Organisatoren großen Wert darauf, Angebote für alle Altersgruppen einzubinden. „Vom Kita-Kind bis zum Senior ist für jede Generation etwas dabei“, sagt Anette Bütow. Sie macht zudem auf die zahlreichen Unterstützer der Kulturreihe aufmerksam. Sponsoren, Land, Bibliotheksverband sowie Kreis beteiligen sich an der Finanzierung der Olita. Zuzüglich der kalkulierten Zuschauereinnahmen geht die Verwaltung davon aus, dass sich die Literaturtage 2015 wie ihre Vorgängerinnen selbst und ohne Zuschuss aus der Kommunalkasse rechnen.