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Löschübung Großes Szenario für kleine Feuerwehren

Übung macht den Meister, sagte sich der Chef des Feuerwehrausrückebereiches „Höhe“ und ließ Mittwoch Blauröcke nach Lückstedt ausrücken.

Von Ralf Franke 15.04.2017, 01:01

Lückstedt l Das Szenario, das Karsten Noffke ersonnen hatte, sah einen Dachstuhlbrand im Lückstedter Jugendheim des Sozialtherapeutischen Gutes Priemern vor, bei dem es vier vermisste Personen zu retten galt. Was den Atemschutzgeräteträgern unter anderem von der gastgebenden Wehr auch gelang. Neben den Lückstedtern wurden Kameradinnen und Kameraden aus Kossebau, Wohlenberg, Heiligenfelde, Boock sowie Einwinkel alarmiert – und damit vor allem das Zusammenspiel von kleinen Ortswehren geübt. Seehausen wurde aus dem Grund nicht angefordert, was im Ernstfall kaum vorkommen dürfte.

Die Wasserversorgung erfolgte über die Schnellangriffseinrichtung der Lückstedter Wehr, über einen Hydrant von der Trinkwasserleitung und schließlich über den Löschteich der benachbarten Agrargenossenschaft Lückstedt. Weil die Übung vielfältig sein sollte, trainierten die Feuerwehrleute in dem Zusammenhang zum Beispiel den Bau einer durchfahrbaren Schlauchbrücke über die Dorfstraße. Im Ernstfall hätten es ein paar Schlauchüberfahrhilfen getan.

Sowohl Noffke als auch Verbandsgemeindebürgermeister Rüdiger Kloth waren mit der Leistung der Einsatzkräfte (zahlenmäßig und qualitativ) zufrieden. Deutlich wurde bei der Übung indes, dass der Einsatz mit acht Atemschutzgeräteträgern sozusagen auf Kante genäht war. Dafür fiel positiv auf, dass jede Wehr mit fünf bis sechs Leuten vor Ort war. Die dank der Gastfreundschaft des Gutes nach der Auswertung einen Imbiss und einer Erfrischung gereicht bekamen.