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Maßnahme Wichtige Arbeiten am Elberadweg

Eine aus acht Personen bestehende Gruppe bringt den beliebten Elberadweg zwischen Schönberg und Eickerhöfe auf Vordermann.

Von Susanne Bohlander 29.05.2017, 18:00

Losenrade l Wer derzeit am Elberadweg zwischen Eickerhöfe und Schönberg unterwegs ist, trifft mit großer Wahrscheinlichkeit auf das Arbeitsteam der Gesellschaft für Arbeitsförderung Uenglingen. Acht Leute sind im Auftrag der Gesellschaft seit Mitte März dabei, den mit Gras bewachsenen Rad- und Fußweg am Elbdeich zwischen Eickerhöfe und Schönberg von Bewuchs zu befreien und auszubessern.

In diesen Tagen ist das Team, sechs Männer und zwei Frauen aus Seehausen und Schönberg, bei Losenrade unterwegs. Ihre Werkzeuge sind Spaten, Schaufel und Besen. Damit müssen sie die bis zu zehn Zentimeter dicke Grasschicht an den Wegrändern abtragen, das seit Jahren dick eingewachsene Gras aus jedem einzelnen Loch der Betonwegeplatten herausstechen, die Grasschicht über den zugewachsenen Pflastersteinen freilegen. „Das ist harte Knochenarbeit", berichten alle und genauso sieht es auch aus. Die Spaten müssen sie jede Woche neu schärfen, weil ansonsten das Abtragen der Grasschicht noch schwieriger wäre. Die Ränder werden sauber abgestochen.

An Stellen, wo die Pflastersteine im Laufe der Jahre abgesackt und Löcher im Belag entstanden sind, nimmt das Arbeitsteam die Steine auf und verpflastert sie neu. Jede Woche sind sie im Einsatz, von dienstags bis donnerstags, jeweils acht Stunden am Tag.

Träger der Maßnahme ist die Gesellschaft für Arbeitsförderung des Landkreises Stendal. Zur Ausrüstung gehört ein Bauwagen, in den sich die Gruppe bei schlechtem Wetter und für Pausen zurückziehen kann, außerdem ein Fahrzeug, mit dem Mario Wipper, der Fahrer der Gruppe, die Leute morgens an ihren Wohnorten abholt und zur jeweiligen Arbeitsstelle am Deich bringt. Leichter Regen, berichtet Mario Wipper, sei ganz gut für diese Arbeit, weil die Grasschicht dann leichter abgeht als bei trockenem heißen Wetter. Dass es sich laut Arbeitsamt um leichte Arbeit handele, treffe aber nicht zu, erklären alle. „Es ist Knüppelarbeit. Abends weiß man, was man gemacht hat."

Der auszubessernde Radweg im Bereich der Stadt Seehausen ist in fünf Teilstücke gegliedert. Das erste Teilstück ist bereits geschafft. Von Eickerhöfe bis Losenrade sind die Pflastersteine alle vom Gras befreit, die Ränder sauber abgestochen. Der Radweg sieht jetzt viel breiter aus als vorher. Zwei Radfahrer kommen vorbei und loben die Arbeit. „So schön war der Deichweg hier noch nie!"

Zum Arbeitsauftrag der Gruppe gehört seit kurzem auch, die Bänke am Radweg und die Infotafeln mit Farbe aufzufrischen.

Die Maßnahme der GfA läuft noch bis Dezember. Insgesamt sind laut Maßnahmebeschreibung rund acht Kilometer auszubessern. Das Arbeitsteam am Elberadweg hat also noch einige Kilometer vor sich.