1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Osterburg
  6. >
  7. Modern, bürgernah, effizient

Neujahrsempfang Modern, bürgernah, effizient

René Schernikau, Bürgermeister der VG Arneburg-Goldbeck, lud zum Neujahrsempfang in das Schloss zu Bertkow.

Von Ingo Gutsche 15.02.2018, 19:00

Bertkow l Überrascht von der hohen Gästezahl überließ René Schernikau zunächst den Mitgliedern des Heimatchores Arneburg den Vorrang, um anschließend seine in fünf Abschnitten unterteilte Rede zum Neujahrsempfang vorzubringen. Dabei beleuchtete der Verbandsgemeindebürgermeister die Kindertagesstätten, die Schulen, die freiwilligen Feuerwehren, die Verwaltung und das Ehrenamt.

Die speziellen Probleme und Bedürfnisse im Bereich der Kitas in seinem ersten Jahr als Bürgermeister kennenzulernen, war für Schernikau eine zentrale Aufgabe. „Wichtig ist mir vor allem, den Austausch unter den Erzieherinnen und Leiterinnen anzuregen. Dieser Austausch hat sich als sehr fruchtbar und sehr wichtig gezeigt.“ Erste Ergebnisse, die Arbeit der Erzieherinnen zu erleichtern und ein schöneres Umfeld für die Kinder zu schaffen, seien sichtbar. Die größte Baumaßnahme mit einem Volumen von 261.100 Euro konnte in 2017 in der Tagesstätte Arneburg umgesetzt werden.

Kurze Wege und eine moderne Ausstattung im Bereich der Schulen ist das beschlossene Ziel des Verbandsgemeinderates, wie Schernikau erwähnte. „Einen wichtigen Meilenstein in diese Richtung konnten wir mit dem Erhalt des Zuwendungsbescheides für den geplanten Neubau der Grundschule Goldbeck erreichen.“ Ehrgeizige und mit enormen Anstrengungen verbundene Projekte würden auch für die Grundschul-Standorte in Iden und Arneburg (Verbinderbauten) für dieses Jahr auf der Agenda stehen.

Der Verbandsgemeindebürgermeister dankte den Mitgliedern der Feuerwehren - Verbandsgemeindewehrleiter Michael Nix und andere Funktionsträger waren zugegen - für ihren Einsatz. „421 Kameradinnen und Kameraden der 29 Feuerwehren und auch die der Wasserwehr der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck stehen Tag und Nacht bereit, um uns vor Feuer, Wasser und Wetterunbilden zu schützen.“ Im vorigen Jahr investierten Verwaltung und Rat viel Zeit für die Erstellung der Risikoanalyse. Der Landkreis muss diese noch genehmigen. Notwendige Investitionen sind im Haushalt 2018 verankert. „Um diesen Weg erfolgreich bis zum Ende gehen zu können, werden wir in den kommenden zwei Jahren auch über die zukünftigen, dauerhaft tragfähigen Strukturen reden, damit wir gemeinsam die optimale Ausstattung und Ausbildung der Kameradinnen und Kameraden dauerhaft sicherstellen können“, machte Schernikau deutlich, dass noch viele Gespräche mit den Verantwortlichen anstehen. Für die gemeinsamen Herausforderungen würden Lösungen gefunden werden, ist er sich sicher.

Modern, bürgernah, effizient - diese Attribute sollen für die Verwaltung stehen. Daran wird gearbeitet. „Dies ist und wird kein einfacher Weg, doch freut es mich, hier die Unterstützung vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Mitglieder des Verbandsgemeinderates zu haben.“

Die Verbandsgemeinde könnte sich auf einen „riesigen Schatz“ verlassen: Ehrenamtlich tätige Bürger. „Aber das Ehrenamt ist für die Politik auch ein zweischneidiges Schwert. Wir kommen oft nicht mehr ohne aus. Aber wir dürfen das Ehrenamt auch nicht überstrapazieren“, so Schernikau, der weiß, dass es Aufgaben gibt, die die Gesellschaft tragen muss.

Den musikalischen Part übernahm der Heimatchor Arneburg unter der Leitung von Gero Wiest. Die Sängerinnen und Sänger brachten auch Songs von Peter Maffay („Ich wollte nie erwachsen sein“) zu Gehör und erfreuten zum Finale mit dem Lied „Weiß mir ein Blümlein blaue“ aus dem 16. Jahrhundert.