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Offroadtag Die Harten fahren neben der Straße

Wer es mit seinem Allradfahrzeug richtig krachen lassen will, muss runter von der Straße - zum Beispiel in Wischer bei Stendal.

Von Jörg Gerber 26.03.2017, 14:11

Wischer l  Einmal im Jahr besteht dafür im ehemaligen Kieswerk  Wischer die Möglichkeit dazu. Und das Interesse daran wächst, wie am Sonnabend zu sehen war. Zum 14. Mal fand der Allrad-Offroad-Tag in Wischer statt. Schon lange, bevor es los gehen sollte, bildeten sich lange Schlangen vor dem Eingang zum einstigen Kieswerk.

„Die Besucher kommen von hier und aus allen benachbarten Bundesländern“, so Egbert Pinkle, Vorsitzender des Vereins Technik-Park Altmark. „Schau dir die Nummernschilder an, es sind alle vertreten“. Kein Wunder, gibt es laut Pinkle kaum vergleichbare Angebote für Offroad-Freunde in der Umgebung. Mit den ersten Sonnenstrahlen wollen sie auch raus, so der Vorsitzende. Sie wollen testen, was in ihre Maschinen steckt. Und so bildeten sich die Schlangen an den Stellen wo die Streckennutzungskarten erhältlich waren.

Viele sind Stammgäste, die Meisten wollen auf die Strecke. Es kommen aber auch einige, die „nur“ ausstellen wollen oder aber sich mit Gleichgesinnten sich austauschen wollen.

10 Uhr begrüßte der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck, René Schernikau, Akteure sowie Gäste und gab pünktlich die Strecke frei. Unterstützt von der örtlichen Feuerwehr gab es Wasserlöcher, Dazu waren die unterschiedlichsten Steigungen im Angebot.

Ob mit Quad, Geländewagen, Robbur, W 50, Tatra oder Traktoren bis zum K 700a – ununterbrochen wurde die Strecke durchpflügt.

Helfer wie Landwirt Alf Dietrich oder Baumaschinen Schütte hatten beim Präparieren der Strecke geholfen. Alles war alles bestens vorbereitet. Mit dabei war auch der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Hassel, der sich mit weiteren Anbietern um die Versorgung kümmerte. Die Blauröcke aus Hassel und Sanne widmeten sich der Streckenkontrolle. Hunderte Zaungäste wollten einen freien Blick auf die Hindernisse haben.

Gestandene Männer postierten sich an der Strecke und bewunderten die unterschiedlichsten Fahrmanöver oder plauderten über alte Zeiten, wobei sich viele vor allem mit den Fahrzeugen auskannten, die einst bei der Nationalen Volksarmee eingesetzt waren. Aber auch Militärfahrzeuge der Russen und Amis waren am Sonnabend im Einsatz. Bis in die späten Abendstunden dröhnten in Wischer die Motoren.

Gut besucht war Wischer schon immer, so die Organisatoren. Der Sonnabend aber brach alle Rekorde.