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Ortswehrleiter Witwar einstimmig wiedergewählt

Die Feuerwehr Bertkow hat wieder einen Ortswehrleiter. André Witwar, der das Ehrenamt 2017 niedergelegt hatte, ist zurück.

Von Karina Hoppe 19.02.2018, 17:00

Bertkow l Einstimmig beschlossen die Kameraden der Bertkower Feuerwehr zunächst, dass die Wahl des Ortswehrleiters offen stattfinden soll. Einstimmig votierten sie daraufhin für André Witwar. Er war der einzige Kandidat für die Funktion. Nachdem Witwar im Mai vergangenen Jahres seine kommunalpolitischen Ämter samt der Verantwortung für die Bertkower Feuerwehr abgegeben hatte, übernahm Stellvertreter André Lühe kommissarisch das Zepter. So war es auch er, der das Resumee über das vergangene Berichtsjahr zog. Mit nur vier Einsätzen waren die 30 aktiven Kameraden in 2017 nicht über Gebühr gefordert. Sie rückten zu einem Wohnungsbrand aus (mit 14 Leuten), bei einem Sturmschaden (13), zum Brand am Schöpenstuhl/Goldbecker Straße (mit sechs Leuten, fünf auf Bereitschaft) und wegen einer Fehlalarmierung (10).

Wenngleich Lühe sich bei den Kameraden für den Einsatz bedankte, würde er sich doch über eine stärkere Beteiligung an der Ausbildung freuen. So wurde die wichtige Zugausbildung in Goldbeck zum Beispiel nur von sechs Leuten wahrgenommen. Egal, worum es geht, Lühe bat die Mannschaft weiterhin um einen offenen Austausch untereinander.

Das setzte Witwar gleich um, äußerte er doch Bedenken bezüglich der mit der Feuerwehr-Risikoanalyse verbundenen Änderungen. Stichwort: Schließung oder Zusammenlegung von Wehren oder das Konzentrieren von Technik statt neue anzuschaffen. Beschlüsse würden zu kleinteilig umgesetzt, es fehle mitunter an Transparenz und Offenheit. Auch seitens der Verwaltung, so Witwar.

Diese Verwaltung war in persona des Verwaltungschefs René Schernikau anwesend. Mit seinem Ansinnen rennt Witwar bei selbigem offene Türen ein. „Denn nur ein ehrliches Miteinander kann dazu beitragen, Abläufe zu optimieren“, so Schernikau, der darauf hinwies, dass auch die Sitzungen und Ausschüsse des Verbandsgemeinderates als Foren für Austausch und Kritik genutzt werden können. Bei Unklarheiten würde er auch selbst mal zum Dienstabend kommen, so Schernikau. Dass viele Bedarfe nur kleinschrittig gedeckt werden können, sei leider oft auch bürokratischen Hürden geschuldet. Aber auch hier gelte: Nur Transparenz kann dazu beitragen, Missverständnissen entgegenzuwirken.