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Publikumsmagnet Vorweihnachtliche Stimmung

Ansturm auf den Weihnachtsbasar der Osterburger Lebenshilfe: Viele Stände lockten am Sonnabend auf das Gelände der Einrichtung.

Von Jörg Gerber 21.11.2016, 07:00

Osterburg l Die Lebenshilfe Osterburg hat sich das Ziel gesetzt, Menschen mit Behinderung gleichberechtigt und umfassend in die Gesellschaft zu integrieren. Ob und vor allem wie das funktioniert, davon konnten sie am vergangenen Sonnabend alle überzeugen. Und die Kennzeichen an den Autos, die auf den Parkplätzen standen, zeugten von einem riesigen Interesse und auch davon, dass teilweise weite Anfahrten auf sich genommen wurden.

Traditionell hatte die geschützte Werkstatt zum Weihnachtsbasar eingeladen und traditionell standen die Gäste schon Schlange, bevor kurz vor 12 Uhr die Eingangstore geöffnet wurden. Circa 270 Beschäftigte, so Geschäftsführerin Regina Bahlke, sind derzeit in den Werkstätten beschäftigt. Fünf bis sechs Monate schon hatten sie diesen Weihnachtsbasar vorbereitet und nimmt man beispielsweise die Ergotherapeuten, dann beginnt eigentlich nach einem Weihnachtsbasar schon die Vorbereitung für diesen großen Tag in zwei Jahren. Der Aufwand sei immens, deshalb habe man sich auch entschlossen „nur“ noch alle zwei Jahre diesen Basar durchzuführen.

Ungeachtet dessen, die Weihnachtszeit in Osterburg und Umgebung ist nun offiziell schon eine Woche vor dem ersten Advent eröffnet und allen Mitarbeitern und Beschäftigten der Lebenshilfe gebührt großer Dank, so die Geschäftsführerin bei der Begrüßung. Ihre netten Worte hatte der Chor der Einrichtung gefordert, die ihre Weihnachtslieder erst erklingen lassen wollten, nachdem Regina Bahlke kurz zu den zahlreichen Gästen gesprochen hatte. Dankesworte gab es dabei auch an den Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr, wo der Vorsitzende auch schon traditionell an der Gulaschkanone steht und mit seinen Mitarbeitern Erbsensuppe mit Bockwurst anbietet. Dabei in diesem Jahr auch der Reit- und Sportverein Bretsch, die anboten ein paar Runden auf den Rücken ihrer Pferde zu reiten.

Den ganzen Tag strömten die Menschen in die Hallen oder auch in den tollen Außenbereich. Osterburgs Stadtratsvorsitzender Ringhard Friedrich beispielweise war richtig begeistert, was da an der Düsedauer Chaussee so auf die Beine gestellt wurde. Schon am Eingang die Weihnachtsgestecke, die weggingen wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. Töpferarbeiten, Weihnachtsbastelleien in den unterschiedlichsten Fassetten wurden angeboten. Wärmende Getränke, mit und ohne Schuss, gegrillte Spezialitäten und natürlich auch das Schwein am Spieß oder der in der Weihnachtszeit so beliebte Grünkohl – alles war im Angebot. Dazu die Lieder des Chores, Auftritte der Theatergruppe und am Abend eine kleine Feuershow. Ein abgerundetes Programm, bei dem es an nichts fehlte.

Erfreulich für die Lebenshilfe: aus Meseberg war Marten Lenz gekommen. Er hatte für die Einrichtung ein besonderes Geschenk organisiert. Bei der Altmärkischen Tier- und Gewerbeschau, die im Sommer in Krumke stattfand, hatte er Kettensägenschnitzer organisiert. Unter anderem ist dabei auch ein Waldgeist entstanden. Diesen Waldgeist überreichte er am Sonnabend an Regina Bahlke. Gleich neben dem Haupteingang hat er seinen Platz gefunden.