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Radrennen Bahn frei für eine „Friedensfahrt“?

Mit einem Sportereignis will Bürgermeister Nico Schulz Osterburgs Veranstaltungskalender bereichern. Schulz denkt an ein Radrennen.

Von Nico Maß 18.07.2017, 01:01

Osterburg l Sie nannte sich „Kleine Friedensfahrt“ und lockte zu DDR-Zeiten zahlreiche Schülerinnen und Schüler aus dem gesamten Kreisgebiet an die Startlinie in Osterburg. Knapp 27 Jahre nach dem letzten Rennen, es ging 1989 im Altneubaugebiet der Biesestadt über die Bühne, will Bürgermeister Nico Schulz die Tradition neu beleben. Unter altem Namen. Friedensfahrt sei als Begriff zeitlos und immer aktuell, begründete Schulz. Die Anfangsidee für ein Rennen, dass Schulen aber auch anderen Interessierten offen stehen soll, hat längst Konturen angenommen.

 Das gilt auch für die Suche nach einer passenden Strecke. Weil die frühere Route im Altneubaugebiet wegen des maroden Zustandes der Straßen und dem anvisierten Teilrückbau des Otto-Nuschke-Weges nicht mehr in Frage kommt, sei zuerst die Möglichkeit einer Überlandtour durchgespielt worden. Gespräche mit einheimischen Radsportlern brachten Schulz aber dazu, sich von diesem Gedanken zu verabschieden, „denn wir wollen natürlich Zuschauer an der Strecke, außerdem soll das Rennen von einem Moderator begleitet werden“, so der Bürgermeister. So rückte wieder das Gebiet der Kernstadt ins Blickfeld. Und dabei ganz besonders eine Route, die von der Melkerstraße über den Kreisel auf dem Platz des Friedens, der Breiten Straße, der Bismarker Straße, dem Kreisel Werderstraße/Ballerstedter Straße und der Ballerstedter Straße wieder zur Melkerstraße führt. „Das könnte unsere Rennstrecke werden“, sagte Schulz.

In den kommenden Wochen will der Bürgermeister weiter an dem Projekt arbeiten. So steht für den August ein Treffen in Magdeburg mit Stefan Thomé, Geschäftsführer des Radsport-Landesverbandes Sachsen-Anhalt auf dem Programm. Dort dürfte es dann auch darum gehen, wie sich das neue Osterburger Ereignis am besten in den regionalen Rennkalender einfügt. „Wir wollen nach Möglichkeit aber schon einen Termin, der gut zum Namen Friedensfahrt passt. Wie zum Beispiel um den 8. Mai oder den 1. September herum“, sagte Schulz, der sich wünscht, dass die „Kleine Friedensfahrt“ 2018 ihre Premiere erlebt.