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Schule Flessau Sanierung wird zur Chefsache

Umfangreiche Arbeiten kommen auf die Grundschule Flessau zu. Gebaut wird aber erst im nächsten Jahr.

Von Nico Maß 24.03.2016, 00:01

Flessau l Wenn der neue Bauamtsleiter Matthias Köberle am 1. April sein Büro in der Osterburger Verwaltung bezieht, wartet schon eine besondere Aufgabe auf den Fachmann. Er soll die Sanierung des Grundschulstandortes Flessau planen. Die Vorbereitung des umfangreichen und kostspieligen Maßnahmepakets für den Flessauer Lernort wird mit Dienstantritt Köberles im Bauamt umgehend zur Chefsache, bestätigte Bürgermeister Nico Schulz.

Der neue Amtsleiter kann bei der anstehenden Feinplanung aber auf ein solides Fundament aufbauen. Damit ist das Konzept gemeint, mit dem die Einheitsgemeinde im Herbst 2015 in das Rennen um die Fördermittel aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm des Bundes eingestiegen war. In diesen Unterlagen sind die angedachten Arbeiten im Schulgebäude und in der Sporthalle aufgeschlüsselt. Unter anderem zählen die Errichtung eines „Verbinders“ zwischen den Gebäudeflügeln, der Bau eines behindertengerechten Aufzugs, die Einrichtung einer Heizungsanlage auf Basis erneuerbarer Energien, der Aufbau einer Photovoltaik­anlage auf dem Flachdach sowie die Installierung von LED-Beleuchtungen zu den Maßnahmen im Schulgebäude.

Für die Sporthalle stehen beispielsweise der Austausch sämtlicher Fenster, die Erneuerung der sanitären Einrichtungen und der Einbau einer barrierefreien Toilette sowie die Dämmung der Fassade im Raum. Außerdem sollen LED-Beleuchtungen eingebaut werden.

Geht es nach der Einheitsgemeinde, sollen die vom Bund für Flessau bereitgestellten 2,3 Millionen Euro aber noch mehr bewirken. „Das Förderprogramm lässt uns die Möglichkeit, unsere Planung zu überarbeiten. Das möchten wir insbesondere mit Blick auf die Flessauer Schulspeisung nutzen. Und den Neubau der Schulküche in das Maßnahmepaket aufnehmen“, sagte Nico Schulz. Bis zum Jahresende soll nach seinen Angaben die Feinplanung für das Großvorhaben fix und fertig ausgearbeitet sein, 2017 und 2018 stehen dann die Bauarbeiten auf dem Programm.

Positive Auswirkungen hat die Finanzspritze aus der Bundeshauptstadt übrigens nicht nur für den Flessauer Lernort. Denn 1,17 Millionen Euro aus dem Stark V-Programm des Landes, die Osterburg als „Notnagel“ für Maßnahmen an der Grundschule zurückgehalten hatte, können nun für andere Investitionen verwendet werden. Überlegungen gibt es bereits, bestätigte Nico Schulz. Konkreter äußern wollte er sich noch nicht. Er werde dem Stadtrat aber demnächst einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten, kündigte der Bürgermeister abschließend an.