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Schulküche Verwaltung spricht mit Caterer

Die Kommune arbeitet an einem frischeren Mittagessen-Angebot für Kindereinrichtungen. Und hat dafür die Flessaer Schulküche im Blick.

Von Nico Maß 26.10.2016, 01:01

Flessau/Osterburg l Wenn Grundschule und Sporthalle 2017/18 dank eines Zukunftsinvestitionsprogrammes aus dem Bundes-Bauministeriums modernisiert und auf ein neues Niveau gehoben werden, bleiben die Schulküche und Mensa nicht außen vor. Die bislang dafür verwendete Baracke wird abgerissen. Als Ersatz ziehen Arbeiter einen sogenannten Multifunktional-Anbau an das Schulgebäude hoch, der Mensa und Küche beherbergen wird, informierten Bürgermeister Nico Schulz und Schulleiter Olaf Jaensch Bildungsminister Marco Tullner (CDU) vor wenigen Tagen bei seinem Besuch des Lernortes.

Mit dieser Küche verbindet die Einheitsgemeinde zukünftig aber nicht nur die Versorgung der Flessauer Schul- und Kitakinder. „Wir arbeiten an der Möglichkeit, dass zukünftig von Flessau aus auch die Grundschule am Hain sowie weitere Bildungseinrichtungen unserer Einheitsgemeinde beliefert werden können“, sagte Schulz. In Flessau und damit direkt in der Einheitsgemeinde zubereitete Speisen dürften in spürbar frischerer Form auf dem Mittagsteller landen als aktuelle Angebote, die beispielsweise aus Stendal und von Groß-Versorgern angeliefert werden.

Nico Schulz legt sich für die Weiterentwicklung der Flessauer Schulküche ins Zeug, selbst betreiben will die Kommune die Essenversorgung aber nicht. „Wir wollen mit einem Caterer zusammenarbeiten, der die Küche in Flessau betreiben könnte“, erklärte der Bürgermeister. Das ist ein Ansatz, den die Kommune schon konkreter verfolgt. Nach Angaben von Nico Schulz haben bereits erste Gespräche mit einem Caterer stattgefunden.

Völlig unabhängig von dieser möglichen neuen Perspektive steht fest, dass die Kommune den Küchenbetrieb an der Flessauer Grundschule aufrechterhalten möchte. Wie sich das „Innenleben“ der Küchen gestalten wird, dahinter steht gegenwärtig aber noch ein Fragezeichen. Denn ihre Ausstattung zählt nicht zu Vorhaben, die aus dem Fördertopf des Zukunftsinvestitionsprogrammes finanziert werden können. Der Multifunktional-Anbau selbst findet sich in dem Maßnahmekatalog des Programms wieder. Neben zahlreichen Projekten am und im Schulgebäude sowie an und in der Sporthalle, die mit Hilfe der insgesamt 2,6 Millionen Euro (davon 2,3 Millionen Euro Förderung) in die Tat umgesetzt werden können. Vermutlich ab Sommer nächsten Jahres, Ende 2018 muss der Umbau beendet sein. Denn nach Auflage aus dem Bundes-Bauministerium müssen sämtliche Fördermittel bis zu diesem Zeitpunkt abgerufen und ausgegeben sein.