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Seehausen VG setzt auf intaktes Radwegenetz

Die Verbandsgemeinde Seehausen hofft, dass künftig noch einige straßenbegleitende Wege für Radler entstehen.

Von Ingo Gutsche 22.10.2015, 17:00

Seehausen l Die Verbandsgemeinde gab kürzlich ihre Stellungnahme beim Verkehrsministerium in Magdeburg ab. Es ging um die Fortschreibung der Pläne für straßenbegleitende Radwege an Bundes- und Landesstraßen.

Verbandsgemeinde-Bürgermeister Robert Reck sieht eine „enorme Notwendigkeit“, entsprechende Strecken für Radler zu schaffen. „Wenn wir den Tourismus entwickeln wollen, muss auch eine solide Infrastruktur für Radfahrer vorhanden sein.“ Für Reck ist es bedeutsam, dass die Orte der Verbandsgemeinde mit dem Grundzentrum und damit mit der Alandstadt verbunden sind. Deshalb gehört auch ein straßenbegleitender Weg von Seehausen nach Leppin zu den fünf angestrebten Radwege-Projekten. Aber nicht nur die zwischen den beiden Orten wohnenden Bürger aus dem Zehrental und der Altmärkischen Höhe sollen davon profitieren. Eine Verbindung nach Arendsee als Erholungsort wäre für die Verbandsgemeinde wünschenswert.

Auch die Strecke nach Schönberg steht auf der Wunschliste ganz oben. Einerseits um den Bürgern aus dem Elbedorf eine vernünftige Alternative zum Auto nach Seehausen anzubieten, andererseits um von Seehausen eine Anbindung an den Elberadweg zu realisieren. Weiterer Bedarf besteht laut Reck auch an weiteren Abschnitten an der Landesstraße 2: Neben der Strecke Seehausen-Vielbaum nennt er den Bereich zwischen Krüden und Scharpenhufe als sehr bedeutsam. „Da mit der letzten Schulentwicklungsplanung die Orte Krüden und Vielbaum dem Schuleinzugsbereich der Grundschule Groß Garz zugeordnet wurden“, begründet er. Somit dient ein neuer Radweg der Sicherheit der Schüler.

Natürlich soll auch der Weg an der B 189 weiter gebaut werden, wünscht sich die VG. Der letzte Abschnitt (bis Waldesfrieden) wurde vor etwa einem Jahr eingeweiht. Die VG gibt zu Bedenken, dass auf der bisher angedachten Route die künftige Autobahn verläuft und bittet um Prüfung, ob die Radstrecke in Richtung Landesgrenze Brandenburgs nicht entlang der Kreisstraße (wird hochgestuft zur Landesstraße) nach Losenrade entstehen könnte.