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Sommerfest Gebasteltes spült Einnahmen in die Kasse

Zum Sommerfest lud der Paritätische auf sein Grundstück in der Osterburger Bahnhofstraße.

Von Jörg Gerber 16.06.2017, 18:00

Osterburg l Auch beim Paritätischen an der Osterburger Bahnhofstraße ist es zum Ende des Schuljahres Tradition, einfach Danke zu sagen. Tages- und Wochengruppe, Sozialpädagogische Familienhilfe sowie Erziehungs- und Familienberatung luden wieder einmal zum gemeinsamen Sommerfest ein.

„Wir unterstützen die Entwicklung von Mädchen und Jungen im Alter von 6 bis 18 Jahren durch soziales Lernen in der Gruppe und Begleitung der schulischen Förderung verbunden mit einer zugeschnittenen handlungs-, lern- und gesprächsorientierten Eltern/ Familienarbeit“, sagte Teamleiterin Catrin Klajda. In der Wochengruppe gebe es ein familienergänzendes Angebot, bei dem der Lebensmittelpunkt der Kinder und Jugendlichen und die Erziehungsverantwortung in der Herkunftsfamilie bleiben, wo die Kinder dann am Wochenende auch sind. „Wir bieten Kindern aus Osterburg und Umgebung Unterstützung durch einen strukturierten Tagesablauf mit Lern- und Verhaltenstraining und einen respektvollen Umgang miteinander. In der Tagesgruppe machen derzeit acht und in der Wochengruppe zehn Kinder und Jugendliche Gebrauch von dem Angebot.“

Das Jahr über, so Klajda, waren die Kinder fleißig und so sei es zum Sommerfest an der Zeit, Danke zu sagen. Ein Dankeschön richtete sie auch an die Kooperationspartner und die Lehrer für die gute Zusammenarbeit. Und an die Eltern, die wieder Kuchen gebacken hatten und auch die einzelnen Stationen betreuten. Es zeigte sich auch, wieviel die Kinder in den zurückliegenden Monaten geleistet haben. So waren jede Menge Bastelarbeiten zu sehen, Ketten, Körbe oder Lesezeichen wurden zum Verkauf angeboten. Vom Erlös soll neues Material für weitere Bastelarbeiten gekauft werden und auch für die Errichtung einer Kreativwerkstatt auf dem Gelände wird noch Geld benötigt. Bei den notwendigen Arbeiten helfen die Eltern.

Wie wichtig diese Angebote sind, weiß André Ludwig. 2001 war der heutige Familienvater selbst in einer Gruppe, zwölf Jahre war er damals alt und Nicola Witte war seine Betreuerin vor Ort. „Ich war damals nicht einfach, hatte oft Probleme mit den Lehrern, aber der Paritätische hat mir geholfen“, erzählte er. Noch heute besucht er das Haus an der Bahnhofstraße und berichtet, wenn es etwas Neues gibt. Oder er schaut einfach nur vorbei, um sich zu unterhalten. Dann trifft er Nicola Witte, die ebenfalls ganz stolz auf ihren einstigen Schützling ist. „Er ist einer, bei dem wir wissen, dass er es geschafft hat“, sagte Witte. „Nachdem ich in Osterburg betreut wurde, ging es bergauf“, blickt André Ludwig zurück. Er habe gelernt, wie man mit Problemen fertig wird. So komme auch er zum Sommerfest, um danke zu sagen.