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SporthalleRot-Weiß kann nun selbst wirtschaften

Der SV Rot-Weiß Werben und die Hansestadt haben ihre Vereinbarung bezüglich der Bewirtschaftung der Werbener Sporthalle geändert.

Von Karina Hoppe 11.02.2016, 18:00

Werben l Für die Sporthalle, die der Stadt gehört, hat der Verein bisher jährlich 500 Euro an die Stadt gezahlt. Diese bleiben nun in Händen des Vereins, der über Quittungen gegenüber der Stadt lediglich nachweist, wofür er das Geld verwendet hat. Dies hat für Rot-Weiß den entscheidenden Vorteil, dass er mit dem Geld mehr bewegen kann als die Stadt. „Die Arbeitsleistung können häufig wir alleine erledigen, so ist das Geld ganz für Materialkosten da“, sagt Bernd Schulze, der Vorsitzende des Sportvereins.

Und das ist nicht die einzige Änderung, die der Verein wünscht, um die marode Halle nach vorne zu bringen. Schon auf der Sitzung der Arbeitsgruppe Finanzen am Mittwoch, 24. Februar, im Rathaus möchte Bernd Schule einmal mehr den Vorschlag unterbreiten, dass die Reinigung der Sporthalle über den Verein läuft. Nicht umsonst wählt Schulze dafür diesen Termin. Treffen sich die Stadtratsmitglieder doch, um darüber nachzudenken, wie die Stadt angesichts der immer knapper werdenden Haushaltslage mehr Einnahmen generieren kann – Bernd schulze wüsste da eine Möglichkeit. Bisher lässt die Stadt die Sporthalle als städtische Immobilie anteilig für 5000 Euro jährlich reinigen. Aufgrund der Vertragsmodalitäten, „weil die Frau das einfach nicht schaffen kann“, ist die Halle aber alles andere als sauber.

Das könnte sich ändern, wenn die Stadt dem Verein jährlich nur 3000 Euro gibt, haben die Sportler ausgerechnet. Dadurch nämlich, dass die Reinigung über den Verein läuft, der Mitlieder über Minijobs die Halle säubern lässt. „Wir hätten welche, die das gerne machen möchten, das ist alles schon klar“, so Schulze. Die Stadt hätte damit 2000 Euro jährlich gespart – und der Verein endlich eine saubere Halle.

Es soll sich endlich etwas bewegen in punkto Sporthalle. Nicht zuletzt auch, was die so dringende Sanierung des Gebäudes angeht. Angesichts des knappen städtischen Haushalts besteht wenig Hoffnung auf eine große Finanzspritze aus dem Rathaus. Vom Leader-Programm wurde das Projekt vorerst ohnehin nicht berücksichtigt. Bleibt die Hoffnung auf eine Förderung über den Kreissportbund.