1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Osterburg
  6. >
  7. Meseberger holen sich den Pott

Sportlich Meseberger holen sich den Pott

In Walsleben herrschte Volksfest-Stimmung. Auf dem Rasen spielten Frauen, Männer und Kinder um Pokale.

Von Astrid Mathis 07.06.2017, 18:14

Walsleben l „Bei Regen anfangen und bei Sonne aufhören. Besser hätte es gar nicht sein können“, fand Mario Grünwald. Der stellvertretende Vorsitzende des SV Eintracht Walsleben sah einmal mehr zu, wie sich am Pfingstsonntag der beliebte Bürgermeistercup am Eichengrund zum Volksfest entpuppte. Ein gesellschaftliches Ereignis nicht nur für Fußballfans.

Thomas Fischer übernahm erstmals als Vereinschef das Mikrofon und die Eröffnung. Für Rossau und Dobbrun war er oft über den Platz gerannt. Jetzt rannte er auch, aber nicht dem Ball hinterher. Beides geht eben nicht. Kerstin Vorlop, die das Zepter an ihn übergeben hatte, kümmerte sich um den Ausschank. Ihr Mann Horst-Günter stellte wie immer das Team HGV. Insgesamt neun Männer- und fünf Frauenmannschaften kamen zusammen. Noch nie gab es so eine hohe Beteiligung bei den Frauen.

Verwunderlich war das nicht, hatten die Walslebener Damen nicht nur den Pokalsieg der Altmark erspielt, sondern eifrig die Werbetrommel gerührt. So standen neben den Fast-Nachbarn Saxonia Tangermünde, Einheit Perleberg und der gastgebenden Spielgemeinschaft Walsleben/Rossau/Arneburg tatsächlich der MSV Wernigerode und die SG Sieversdorf auf dem Rasen.

Edgar Bremer brachte die vielen Teams mit Erwärmung und Dehnung in Schwung. Auch er hatte munkeln hören, dass es nach dem Auflösen des Walslebener Männerteams einen Neuanfang geben soll. Diese Nachricht freute ebenso Otto Lüders (79), ein alter Hase im Publikum und bekennender Fußballfan: „Das wäre zu schön, wenn hier wieder regelmäßig Spiele stattfänden. Ich vermisse das sehr.“

Die Feuerprobe erlebte das neue Team am Sonntag schon. Keine schlechte wohlbemerkt. Nach fünfstündigem fairen Turnierkampf ohne Verletzte kam die Spielgemeinschaft Walsleben auf den 3. Platz, die Old Stars eroberten den 2. Platz und die Meseberger holten den Pott! „Es waren so enge und wirklich gute Spiele, dass viele Entscheidungen über neun Meter fielen“, resümierte Grünwald. Auch die Walslebener Frauen-Spielgemeinschaft landete auf dem 3. Platz, die Wernigeröder wurden 2., die Sieversdorfer gewannen.

Helmut Sasse hatte den Hut bei den Kindern auf, als die selbst ernannten Mannschaften FC Magdeburg und Bayern München gegeneinander spielten. Für alle gab es Preise, auch wenn die „Münchner“ triumphierten.

Am Spielfeldrand vergnügten sich derweil die Mädchen und Jungen in der Hüpfburg oder beim Schminken. Die Vereinsfrauen boten Kuchen an und die Männer Deftiges vom Grill. Und weil so eine herrliche Atmophäre herrschte, war nach 31 Spielen noch lange nicht Schluss. Garantiert: Neuauflage 2018.