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Stippvisite Ortsräte besuchen Gerätehaus

Osterburgs Ortschaftsräte schauten sich am Dienstag im Stützpunkt der Wehr um. Dabei wurden sie von Wehrleiter Sven Engel begleitet.

Von Nico Maß 27.04.2017, 01:01

Osterburg l Grund der Stippvisite: Nachdem umfangreiche Sanierungsarbeiten das Obergeschoss des Altgebäudes quasi umgekrempelt haben, wollten sich die Ortspolitiker ein eigenes Bild von der „Frischzellenkur“ machen.

Mit Unterstützung von Fördergeldern aus dem Stark V-Programm hat die Einheitsgemeinde in den zurückliegenden Monaten rund 275 000 Euro in die Hand genommen, um die regelmäßig für Ausbildungszwecke auf Einheitsgemeinde-Ebene und darüber hinaus genutzten Schulungsräume auf Vordermann zu bringen. Das geschah auch unter der Prämisse, die Räumlichkeiten soweit zu ertüchtigen, dass sie im Fall einer Katastrophe als lokales Lagezentrum fungieren könnten, erläuterte Einheitsgemeinde-Wehrleiter Sven Engel. Mit dem mittlerweile fast zu Ende geführten Maßnahmepaket (die Installierung einer Alarmanlage steht noch aus) wurde zudem der erste Rettungsweg (durch Arbeiten an der Holztreppe) erneuert. Gleichzeitig entstand ein zweiter Rettungsweg. Eine neu montierte Stahltreppe führt jetzt vom Obergeschoss auf den Innenhof der Osterburger Feuerwehr.

Sven Engel nutzte die Stippvisite der Ortspolitiker, um ihnen das komplette Gerätehaus vorzustellen, die Nachwuchsarbeit der Wehr zu erläutern und Einblicke darüber zu geben, wieviel Freizeit die Kameraden in Ausbildung, Übungen, Einsätze und nicht zuletzt in Aktivitäten für das Stadtleben (am Sonntag steht die Betreuung des traditionellen Lampionumzuges an) investieren. Engel strich ebenso die Notwendigkeit weiterer Investitionen heraus. Die zielen allerdings nicht auf den Stützpunkt. Sondern auf die Technik und den Fuhrpark der Bandbekämpfer. Dass Osterburgs Feuerwehr-Flotte mittlerweile betagt ist (die letzte Großanschaffung stellte 2001 der Erwerb der Drehleiter dar) und in den kommenden Jahren peu a peu durch neue Einsatzfahrzeuge ersetzt werden muss, dürfte die Räte aber nicht überrascht haben. Denn der Investitionsbedarf ist längst bekannt und auch in der Brandschutzbedarfsplanung der Einheitsgemeinde aufgelistet, die im Vorjahr vom Osterburger Stadtrat verabschiedet wurde. Konsequenz: Für 2018 zeichnet sich ein erster Kauf ab. Dann soll ein Löschfahrzeug 20 (Kostenpunkt geschätzt 400 000 Euro) her.