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Verein wird belebt Werbens Kultur erhält ein Dach

Der Verein "Bau-Kultur" will Kulturveranstaltungen in Werbener Häusern künftig einen professionellen Boden bereiten.

Von Karina Hoppe 18.02.2016, 18:00

Werben l 15 Jahre ist es bestimmt her, dass Bernd Dombrowksi und Mannen den Verein „Bau-Kultur“ aus der Taufe hoben. Seinerzeit angedacht als Instrument, um die Werbener Domäne zu vitalisieren. Ein altmärkisches Zentrum für historische Baustoffe schwebte Dombrowski vor. Fünf von 18 Eigentumsanteilen waren schon gekauft. Und einiges hat tatsächlich funktioniert – die große Idee scheiterte am Ende wohl an der Wirklichkeit. Der Verein schlief ein.

Nun soll er einen neuen Zweck erhalten, wird unter selbem Namen gerade wiederbelebt. „Wir befinden uns in Gründung“, sagt Dombrowski. Dieser ist neben Holger Schaffranke Bauherr des Kommandeurshauses, in dem unter anderem Kulturveranstaltungen über die Bühne gehen sollen. Diese müssten professionell abgewickelt werden können: mit Einnahmen und Ausgaben und Fördergeldern.

Dafür brauche es einen Verein, wobei das Kommandeurshaus nur eine Säule sei. „In der ganzen Stadt finden ja Kulturveranstaltungen statt“, so Dombrowski, der zum Beispiel das Hoftheater nennt und auch die Salzkirche. Bisher seien die Organisatoren immer wieder an ihre Grenzen gestoßen – eben weil für die Abwicklung von Veranstaltungen der professionelle Boden fehlte. Der Arbeitskreis Werbener Altstadt (AWA) sei deswegen bereits als Dach in Betracht gezogen worden, „aber da geht es ja wirklich um Bauangelegenheiten“, so Dombrowski. Und dabei werde es auch bleiben – die Kultur indes rangiert künftig unter dem neuen, alten Verein „Bau-Kultur“.

So vieles sei in Planung. Für das Kommandeurshaus schweben dem Neu-Goldbecker etwa regelmäßige Puppentheater-Vorstellungen für Erwachsene vor und auch Musikveranstaltungen sollen sattfinden – ein Flügel hat in der oberen Etage schon seinen Platz gefunden. „Und auch das Hoftheater hat noch so viel vor“, deutet Dombrowski an. Wer den Vorsitz macht und in den Vereinsvorstand geht, sei noch nicht fix. In jedem Fall würden von Anfang an mehr als sieben Mitglieder von der Partie sein, namentlich zum Beispiel Ingrid Bahß, Irmgard Gellerich und Elisabeth Gellerich. Derzeit seien die Vereinsmitglieder in spe mit dem Finanzamt im Gespräch – wegen der Gemeinnützigkeit.