1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Osterburg
  6. >
  7. Saal soll unbedingt erhalten bleiben

Verwaltungsgebäude Saal soll unbedingt erhalten bleiben

Bürgermeister Nico Schulz möchte das Verwaltungsgebäude in Osterburg zu einem Vereinshaus entwickeln. Dabei steht der Erhalt des Saals im Vordergrund.

Von Nico Maß 14.02.2017, 00:01

Osterburg l Welche Bedeutung der Saal für die Biesestadt besitzt, kann Nico Schulz in einen Satz zusammen fassen. „Er ist der einzige große Saal, den wir haben.“ Geht es nach dem Bürgermeister, bleibt der Tagungsort des Stadtrates sowie Veranstaltungsort diverser Verbands- und Vereinsversammlungen, Kulturereignisse und nicht zuletzt des städtischen Neujahrsempfangs der Einheitsgemeinde auch nach dem fest geplanten Auszug der Verwaltungsmitarbeiter erhalten. Schulz legte deshalb bereits im Vorjahr erste Ideen offen, den Standort zu einem Kultur- und Vereinshaus zu entwickeln. „Seitdem habe ich kaum Negatives zu dieser Überlegung gehört“, blickte der Bürgermeister in diesen Tagen auf Reaktionen in den vergangenen Monaten zurück. Allerdings stecken die Pläne nach wie vor in den Kinderschuhen, räumte er ein.

Noch drängt auch die Zeit nicht. Im Gegenteil. Der Spielraum, um in Sachen Verwaltungsgebäude offensiv zu werden, hat sich in jüngster Zeit sogar noch einmal ausgeweitet, weil die Rathaus-Pläne novelliert werden mussten. Zwei Nebengebäude können nicht gesichert und modernisiert werden. Sie stehen nun vor dem Abriss. Weil anschließend auf diesen Grundstücken neu gebaut werden müssen, um benötigte Büroflächen zu schafen, verzögert sich der Umzug der städtischen Angestellten aus dem Verwaltungsgebäude hin zum Rathausstandort am Kleinen Markt um voraussichtlich zwei Jahre. Statt 2019 geht Bürgermeister Nico Schulz von 2021 aus. Um für das Gebäude an der Ernst-Thälmann-Straße 10 bis dahin tatsächlich eine Zukunft als Kultur- und Vereinshaus auszuloten und diese Perspektive womöglich sogar in eine greifbare Nähe zu rücken, steht laut Bürgermeister noch gedankliche Vorarbeit, die in ein Konzept münden könnte.

Im Vorfeld müsse die Kommune zudem die Frage erörtern und beantworten, wie der Unterhalt der Räumlichkeiten finanziert werden kann. Nicht zuletzt seien auch Möglichkeiten zu sondieren, inwieweit die Einheitsgemeinde sich Förderquellen erschließen kann, die die Weiterentwicklung des bisherigen Verwaltungsstandortes hin zu einem Kultur- und Vereinshaus überhaupt erst erlauben.