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Verzögerung Neuer Plan bei Notunterkunft

Die Kommune möchte so schnell wie möglich ihre künftige Unterkunft für Obdachlose fertigstellen. Allerdings gibt es eine Planänderung.

Von Ingo Gutsche 08.02.2017, 19:00

Osterburg l Die Arbeiten an der Obdachlosen-Unterkunft der Kommune im Osterburger Gewerbegebiet Am Bültgraben dauern länger als geplant. Grund sind bauliche Veränderungen an dem aus Container-Bauweise errichteten Domizil, das die Hansestadt auserkor und einen entsprechenden Vertrag mit dem Privatanbieter abschloss. Um das Obdachlosenheim in einen ordentlichen Zustand zu bringen, nahm die Stadt eine Summe von rund 15 000 Euro in die Hand. Nach momentanem Stand könnte das Gros der Arbeiten in diesem Monat zu Ende gehen. Allerdings bis auf eine Ausnahme. „Wir tauschen ein Fenster gegen eine Tür“, sagte Bauamtsleiter Matthias Köberle mit Blick auf eine Veränderung im Plan. Eigentlich sollte der Heizungsraum durch eine Tür von innen begehbar sein – diesem Ansinnen wurde jedoch ein Riegel vorgeschoben. Die Tür kommt nach außen. Das sei von der Handhabe praktischer. Zumal die Bewohner den Heizungsraum nicht betreten müssen. Die begonnenen Arbeiten im Außenbereich mussten jedoch abgebrochen werden. Das Holz sei an dieser Stelle verrottet. Um dort einen Eingang herzurichten, bedürfe es zunächst der Erneuerung der Holzkonstruktion. Und in diesem Fall warten die Verantwortlichen auf mildere Temperaturen.

Die anderen Vorhaben, zu denen Dachreparaturen und der Einbau der Heizung zählt, sollen jedoch in den kommenden drei Wochen beendet werden. „Wir sind auch daran interessiert, diese Sache so schnell wie möglich fertigzustellen“, sagte Köberle, der hofft, dass im Februar die Räume bezugsfertig sind. Unabhängig von den noch zu realisierenden Aufgaben hinsichtlich des Heizungsraums könnte der Umzug der dreiköpfigen Osterburger Familie dann über die Bühne gehen. Die aktuelle Unterbringung der Familie Katillus in einer Wohnung der August-Bebel-Straße ist zeitlich befristet und biete zudem nicht die Barrierefreiheit, die sie bräuchte.

Zwei größere und vier kleinere Räume werden Obdachlosen in dieser Unterkunft separat zur Verfügung gestellt. Die Stadt schätzt den Standort nahezu als ideal ein. Die im südlichen Teil der Hansestadt gelegene Unterkunft befindet sich in Nachbarschaft von Versorgungseinrichtungen.