Wettbewerb Lob für Kleingärtner

Die Jury prüfte die Anlagen der Osterburger Hobbygärtner: Die Vereine „Zur Erholung“ und „Aufbau“ nahmen am kreislichen Wettbewerb teil.

Von Frank Schmarsow 16.06.2016, 18:00

Osterburg l Auch in diesem Jahr haben der Kreisverband der Gartenfreunde Stendal und die Volksstimme einen Wettbewerb ausgelobt, Motto: „Dem Kleingärtnerverein mit der schönsten Anlage blüht ein Fest“. Alle 61 Kleingärtnervereine des Kreisverbandes beteiligen sich daran. Gewertet wird in drei Kategorien: bis zu 40, zu 90 und mehr als 90 Parzellen. Zur letzterwähnten Kategorie gehören in Osterburg die Vereine „Zur Erholung“ mit den beiden Anlagen „Abendfrieden“ und „Am Bültgraben“ – insgesamt 138 Parzellen – sowie „Aufbau“ – 348 Parzellen. „Abendsonne“ und „Immergrün“ gehören zu den kleineren Vereinen.

An Hand vorgegebener Bewertungskriterien gingen die Kommissionsmitglieder, Kreisvorsitzender Manfred Meckel, Bernd Neu und Bernd Zimmermann aus Stendal sowie Paul Heim aus Osterburg, kritischen Blickes durch die Anlagen. Für Heike Peters war es gewissermaßen eine Feuertaufe; seit Februar dieses Jahres ist sie Vereinschefin in der „Erholung“, kann sich aber auf bewährte Mitstreiter im neuen Vorstand wie ihren Stellvertreter Konrad Oefler und Schatzmeisterin Evelyn Naumoff sowie die Anlagenbeauftragten Paul Heim und Heiko Kirchoff stützen. Aktive Gartenfreunde wie Klaus Kurajew, Ines Bonnke, Erwin Hoffmann, Christa Bradler, Klaus Löbel, Günter Cichosz und andere hat sie ebenfalls an ihrer Seite. Für sechs leerstehende Gärten hat Peters inzwischen Mitglieder als Paten gewinnen können, die diese neben den eigenen Parzellen in Ordnung halten, „vertraglich fixiert und die dafür aufgewendete Zeit werden als geleisterte Arbeitsstunden für den Verein abgegolten“, berichtete sie.

Insgesamt 190 Punkte waren zu erreichen. Diese ergaben sich aus dem Gesamteindruck der Gemeinschaftsanlagen, dem Gesamtbild des inneren Bereiches der Gartenanlage, der kleingärtnerischen Nutzung der Parzellen und dem Umweltschutz im Vereinsbereich. Unter anderem legte die Kommission Wert auf die Wegekennzeichnung, aktuell gestaltete Infokästen, Sauberkeit und Pflegezustand der Parzellen, deren Nummerierung, Grundpflege leerstehender Parzellen (wobei einige von ihnen dem gemeinnützigen Verein Facultas zur Bewirtschaftung übergeben worden sind), das Anbauverhältnis, Heckenhöhen, vorhandene Feucht- und Trockenbiotope, Insektenhotels und Nisthilfen, Nutzung von Regenwasser und sachgerechte Kompostierung von Gartenabfällen.

Besser als im vergangenen Jahr beurteilte Meckel das Ergebnis im Verein „Zur Erholung“: 182 von 190 Punkten stehen hier zu Buche. „Das sind immerhin sechs mehr als im vergangenen Jahr“, freute sich Heike Peters. „Das heißt auch, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Mit einer guten Bewertung der gesamten Anlage schnitt auch „Aufbau“ ab: 166 von 190 Punkten. „Hier muss man dennoch dem Vorstand eine gute Arbeit bescheinigen“, ließ Bernd Zimmermann durchblicken. Im Wesentlichen sei die Punkteeinbuße der Ordnung, Sauberkeit und Pflege von Parzellen einzelner Mitglieder (zu hohe Hecken, fehlende Nummerierung, unsachgemäße Kompostierung, mangelnde Rasenpflege) zuzuschreiben. „Nicht immer finden Maßnahmen von uns das Verständnis einiger Mitglieder“, führte Vereinsvorsitzende Ute Pahl ins Feld.