Wichtelhausen Kita-Kinder bekommen zwei Mahlzeiten dazu
Die Kossebauer Kita Wichtelhausen wartet dank Sponsorengeldern mit einem neuen Angebot auf.
Kossebau l Seit ein paar Tagen können die Knirpse der Kindertagesstätte zusätzlich zum Mittag auch ein Frühstück und eine Vesper-Mahlzeit einnehmen. Und das, ohne das Budget der Eltern zu belasten.
Schon vor der großzügigen Projekt-Förderung durch die Robert-Bosch-Stiftung spielte in der Kossebauer Kindertagesstätte „Wichtelhausen“ das gesunde Mittagsmahl eine wichtige Rolle. Die sogenannte Frischeküche hat ihren Preis, kommt inzwischen aber nicht nur bei den Kindern, sondern auch bei vielen Ruheständlern an, die die Kochkunst von Ilka Bethge zu schätzen wissen.
Jetzt legt die Tagesstätte noch einen nach und bietet den Mädchen und Jungen inzwischen zum gleichen Preis nicht nur das Mittagsmahl, sondern auch ein Frühstück und Snacks zur Vesper an. Dank der Partner aus Handel und Bäckerhandwerk natürlich alles kerngesund, wie der Apfelsaft, den sich die Einrichtung im Herbst aus selbst gesammelten Früchten als Jahresvorrat frisch pressen lässt.
Möglich machen die Neuerung Sponsorengelder, die die Investoren des Windenergieparks Gagel an die Gemeinde „Altmärkische Höhe“ zahlen. Reichlich 80 000 Euro kommen so Jahr für Jahr zusammen. Im vergangenen Jahr sondierten die Gemeinderatsmitglieder um Bernd Prange zum ersten Mal entsprechende Förderanträge von Vereinen und Institutionen (wir berichteten). Zu den Begünstigten zählten auch die beiden Kindereinrichtungen in Kossebau und Bretsch, die in den kommenden Jahren einen monatlichen Zuschuss bekommen, der in die gesunde Ernährung fließen soll.
Für die momentan 54 von 55 möglichen Kinder in „Wichtelhausen“ sind das monatlich rund 1000 Euro, von denen die Zutaten für die beiden zusätzlichen Mahlzeiten für die Rundum-Versorgung eingekauft werden. Obendrein gab es aus demselben Zuschusstopf noch einen Einmal-Betrag, für den zwei neue Buffet-Schränke angeschafft wurden, die inzwischen in der Cafeteria stehen und an denen sich die Mädchen und Jungen selbst bedienen dürfen.
In dieser Woche fiel der Startschuss für das neue Projekt im Beisein von Bernd Prange, der immer ein Herz für den Nachwuchs hat, von Verbandsgemeindebürgermeister Rüdiger Kloth, der voll des Lobes über die Verwendung der Sponsoring-Gelder war, und von Gert Reckling, stellvertretender Vorsitzender des Kita-Fördervereins. Der Verein stellte seinerzeit schon die Verbindung zur Bosch-Stiftung her und zeichnet auch für die Buch- und Nachweisführung der zusätzlichen Mahlzeiten verantwortlich.
Die erste Bilanz nach drei Tagen: Das Angebot kommt bei den Kindern bestens an, freut sich Birgitt Gabel, die das Projekt ferderführend begleitet. Abgesehen von den gesunden Aspekten lobt Kita-Chefin Cornelia Krüger darüber hinaus die soziale Komponente der gemeinsamen Mahlzeit zum Start in den Tag.
