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Zumutung Eichstraße: Lösung in Sicht

Gerade an Regentagen wie diesen wird die Eichstraße in Hohenberg-Krusemark zur Zumutung, der Sommerweg zur reinen Pfützenlandschaft.

Von Karina Hoppe 21.03.2017, 07:00

Hohenberg-Krusemark l „Es ist Bewegung in der Sache“, sagt Manfred Krüger, Bereichsleiter Nord der Landesstraßenbaubehörde. Was die seit Jahren geplante Sanierung der Eichstraße in Hohenberg-Krusemark betrifft, könnte sich „schon“ im nächsten Jahr etwas tun. „Wahrscheinlich werden wir versuchen, die vorhandene Fahrbahn zu verbessern“, so Krüger. Verbessern heißt, mit einem Dünnschichtbelag versehen. Nicht die beste Lösung also, aber die mächtigen Eichen ließen keine andere Variante zu. Würde nämlich die derzeit rund 4,50 Meter breite Straße verbreitert, der Sommerweg mit zur Straße, würden durch das rund 40 Zentimeter tiefe Auskoffern die Wurzeln der Eichen derart in Mitleidenschaft gezogen, dass sie dauerhaften Schaden nehmen. „Und bei dieser ortsbildprägenden Allee tun sich selbst wir Straßenbauer schwer mit dem Gedanken an eine Fällung“, so Krüger. Die genannte Variante sei nicht von allzu langer Lebensdauer, aber bringe erstmal doch eine Verbesserung mit sich. „In der Hoffnung, dass sich Lkw und Lkw auf dieser kurzen Strecke nicht allzu oft begegnen.“ Dirk Kautz als Hohenberg-Krusemarks Bürgermeister freut sich, dass offenbar Bewegung ins Spiel kommt, hält aber von der „Dünnschicht-Variante“ nicht viel. Es müsste nach einer Lösung gesucht werden, wie man auch den Sommerweg mit Bitumen überbauen kann. Kautz will nun forcieren, dass sich alle Beteiligten nochmal an einen Tisch setzen. „Es muss jetzt wirklich etwas passieren, so geht es nicht weiter.“

Da spricht Kautz einigen Anwohnern aus der Seele. „Hier wurde schon soviel ab- und ausgemessen, aber sie kommen nicht aus dem Knick“, sagt etwa Hans Fischer, der seit 1970 an der Straße wohnt. Wenn es nach ihm ginge, könnte jede zweite Eiche weg, das würde vor allem für den maroden Fußweg schon mal Erleichterung bringen. Grundsätzlich habe Fischer dass Gefühl, „dass die Behörde sicher könnte, sie will bloß nicht“.

Christa Kuhn bemängelt, dass es Radfahrer in der Eichstraße so schwer hätten, „bei so vielen Löchern und Huckeln. Aber ich glaube nicht mehr daran, dass sich da was tut“. Zur Belastung werde ihr immer das viele Laub im Herbst. „Die Bäume sind einfach zu mächtig.“ Sie müssten wohl mal zurückgeschnitten werden. Im Sommer sei es auch richtig dunkel in den Häusern.

Auch Christine Sasse spricht von der Belastung durch die Eichen. „Wir lieben die Bäume, aber sie sind zu groß, müssten unbedingt gekröpft werden“. Es seien ja Massen an Laub zu bewältigen, für die eher älteren Bewohner der Straße werde dies zunehmend zum Problem. „Die Äste sind ja so dick wie normale Bäume.“ Eichen seien ja auch eigentlich keine typischen Straßenbäume.