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Zuschlag Ex-Konservenfabrik versteigert

Die ehemalige Seehäuser Konservenfabrik kam unter den Hammer: Den Zuschlag erhielten zwei Privatbesitzer und eine Konsumgenossenschaft.

Von Ingo Gutsche 28.02.2017, 19:00

Seehausen l Bei der gestrigen Zwangsversteigerung der ehemaligen Seehäuser Konservenfabrik und ihrer Nebengelasse gab es im Stendaler Amtsgericht laut Aussage seines Pressesprechers Michael Steenbuck zuschlagsfähige Gebote. „Der Zuschlag wird voraussichtlich morgen erteilt“, hieß es gestern Nachmittag auf Anfrage.

Demnach hat die Konservenfabrik in bester Zentrumslage einen neuen Besitzer. Beziehungsweise mehrere Eigentümer. Wie der Pressesprecher informierte, gaben zwei Privatbesitzer und eine Konsumgenossenschaft gemeinsam die höchsten Gebote ab. Der Gebäudekomplex wurde in vier Lose vergeben, wobei drei Flächen aufgrund der ruinösen Baulast nur einen Verkehrswert von einen Euro betrugen. Ein Flurstück, der rund 200 Quadratmeter große „wilde“ Parkplatz zwischen Ratskellerhof und Fabrikstraße, wurde mit einem Verkehrswert von 4000 Euro angegeben. Die Höchstgebote lagen bei 2000 Euro, bei 976, 19 Euro und bei 1699,74 Euro. Für ein Grundstück, höchstwahrscheinlich das am höchsten bewertetste (Parkplatz), ging ein Gebot über 25 000 Euro ein – und wird zu diesem Preis verkauft.

Die seit gut 20 Jahren ungenutzten Gebäude sind in einem schlechten Zustand. Deshalb ist die Kommune froh, dass mit einem neuen Besitzer und einem neuen Projekt der Schandfleck verschwinden könnte. Die Flächen seien zweifellos Filetstücke, die sich für eine Wohnbebauung oder für altersgerechtes Wohnen eignen würden, zumal Einkaufsmöglichkeiten, Geschäfte und Ärzte in der Nähe sind.