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Einbruch Unbekannte brechen Busse auf

Einbrecher sind in der Nacht zu Dienstag auf einen Hof in Kalbe eingedrungen. Die Unbekannten haben dort mehrere Busse aufgebrochen.

Von Conny Kaiser 01.09.2015, 14:32

 Kalbe l Der Schreck war groß, als die Busfahrer, die ihre Gefährte in der Nacht zuvor sicher auf dem Hof der Raiffeisen-Warengenossenschaft Kalbe wähnten, am Dienstagmorgen starten wollten. Sämtliche Fahrzeuge waren aufgebrochen. Dabei handelte es sich um zwei Busse der Altmark-Bus GmbH Stendal sowie um drei große Busse der kreiseigenen Personenverkehrsgesellschaft (PVGS) und einen ebenfalls zu diesem Unternehmen gehörenden Rufbus. Letzterer konnte nach dem Aufbruch von den Tätern gestartet werden. Offenbar wollten sie damit einen hohen Maschendrahtzaun, mit dem das Gelände gesichert ist, durchstoßen, was ihnen aber nur teilweise gelang. Der Zaun  verfing sich in der geöffneten Tür des Fahrzeugs, was die Täter offenbar zum Aufgeben bewegte.

 

Nach ersten Erkenntnissen waren sie aus Richtung Bahnhof auf das verschlossene Firmengelände gelangt. Offenbar hatten sie dort den hohen Zaun überwunden. Nachdem sie die Busse aufgebrochen hatten, begaben sie sich dort auf die Suche nach Bargeld, wurden aber nur bedingt fündig.

 

In einem der Fahrzeuge der Altmark Bus GmbH stahlen die Unbekannten den Fahrscheinautomaten. Hier wird der entstandene Schaden von der Polizei auf etwa 8000 Euro geschätzt.

Durch den Einbruch in die Fahrzeuge kam es zu Verzögerungen im Schülerverkehr. Während Altmark-Bus-Geschäftsführer Andreas Lewa die Verspätung auf etwa 20 Minuten schätzt, waren auf zwei Linien, die von der Personenverkehrsgesellschaft des Altmarkkreises (PVGS) betreut werden, etwa zehn Minuten. Wie PVGS-Geschäftsfährer Ronald Lehnecke informierte, seien die Unbekannten in die Busse des westaltmärkischen Verkehrsunternehmens zwar eingedrungen, hätten dort aber sonst nichts beschädigt. Daher seien die drei großen Busse am Dienstagmorgen auch fahrbereit gewesen

Wie hoch der entstandene Sachschaden beim kleineren Rufbus genau ist, müsse ein Gutachten ergeben. Am Dienstag wurde das Fahrzeug durch Mitarbeiter der Kriminaltechnik aus Gardelegen untersucht.

Erheblich größer sei dagegen der organisatorischen Aufwand gewesen, um Rufbus- und Zubringeraufträge umzudisponieren.