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Weihnachtsmarkt Der Werbegemeinschaft soll es ans Geld gehen

Die Stadt will Zuschüsse an die Werbegemeinschaft für Nys- und Weihnachtsmarkt kürzen. Grund sind fehlende Abrechnungen.

Von Fabian Laaß 22.09.2015, 01:01

Salzwedel l Die Salzwedeler Werbegemeinschaft soll für die Ausgestaltung von Nys- und Weihnachtsmarkt in diesem Jahr nur noch 5000 statt wie bisher 15 000 Euro von der Hansestadt bekommen. Nach Volksstimme-Informationen hatte die Stadtverwaltung die Werbegemeinschaft mehrfach aufgefordert, fehlende Verwendungsnachweise für Stadtzuschüsse der vergangenen beiden Jahre vorzulegen. Da dies bisher nicht geschehen ist, sollen die Gelder nun gekürzt werden. Darüber wird zunächst der Finanzausschuss während seiner morgigen Sitzung beraten.

Werbegemeinschaftsvorsitzender Jost Fischer wollte sich auf Anfrage gestern nicht zu den Vorwürfen äußern. Er verwies auf die Mitgliederversammlung des Händlerzusammenschlusses am Donnerstag. Mit dem geringeren Zuschuss steht wohl auch der Weihnachtsmarkt in seiner bisherigen Form zur Debatte. Nach Volksstimme-Recherche hat die Werbegemeinschaft zumindest erwogen, dessen Ausrichtung abzusagen.

Wie die Volksstimme erfuhr, haben Politik und Verwaltung für diesen Fall bereits eine kleine Lösung diskutiert. Demnach könnte der Weihnachtsmarkt statt wie bislang über einen Zeitraum von drei Wochen auf dem Marktplatz in diesem Jahr für wenige Tage auf dem Rathausturmplatz stattfinden. Als Partner soll dabei die Jeetze-Landschaftssanierung im Gespräch gewesen sein.

Als Reaktion auf die im Raum stehende Kürzung städtischer Zuschüsse will Mitorganisator Jürgen Kupfer den Nysmarkt künftig weitestgehend unabhängig von Geldern der Stadt machen. „Wir müssen neue Wege finden und wollen die Wirtschaft stärker einbeziehen. Es wäre schade, wenn die mündlich zugesagten 15 000 Euro gekürzt werden“, so das Vorstandsmitglied der Werbegemeinschaft.