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Landtagswahl Gesundheit, Arbeitsplätze und Straßenbau

Die 42-jährige Kindergärtnerin Jana Schweizer tritt für die SPD bei der Landtagswahl 2016 an.

Von Arno Zähringer 17.10.2015, 11:00

Salzwedel l Das Ziel ist klar formuliert und soll im kommenden Jahr erreicht werden: Jana Schweizer will bei der Landtagswahl am 13. März im Wahlkreis I – dazu gehören Stadt Arendsee, Stadt Kalbe (Milde) sowie die Hansestadt Salzwedel – das Direktmandat erringen.

Die 42-Jährige fühlt sich für diese Aufgabe gut vorbereitet und hat im Zuge des allmählich beginnenden Wahlkampfes bereits „einige Auftritte absolviert“, obwohl sie weiß, dass sie noch bekannter werden muss. Dabei helfen wollen ihr unter anderem Uwe Walter, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Arendsee, sowie die Salzwedeler Stadträte Ursula Binde, Norbert Hundt und Hans-Jürgen Ostermann. Hundt ist davon überzeugt, dass Jana Schweizer „Sachverstand hat, den sie im Landtag einbringen kann“. Deshalb sei es wichtig, für sie einen „vernünftigen Listenplatz“ zu bekommen. Für Uwe Walter ist es von Bedeutung, dass „wir im Landtag die Altmark stark vertreten“.

Die Gesundheitspolitik hat es der Kindergärtnerin und Diplom-Sozialpädagogin besonders angetan. Nach verschiedenen beruflichen Stationen (unter anderem in der klinischen Sozialarbeit) arbeitet die Mutter einer 16-jährigen Tochter in der mobilen sozialpädagogischen Familienhilfe des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes im Altmarkkreis Salzwedel.

Seit 2012 ist Schweizer Mitglied der SPD und inzwischen stellvertretende Vorsitzende des Salzwedeler Ortsvereins, Mitglied im Mahlsdorfer Ortschaftsrat und Sachkundige Einwohnerin im Sozialausschuss der Hansestadt. Ihren Schwerpunkt legt Schweizer auf die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen in Kombination mit wirtschaftlichem Handeln und sozialem Denken. Von der Pflegeberatung durch die Krankenkassen hält sie nicht viel, will sie kurzerhand abschaffen und durch sogenannte Pflegestützpunkte ersetzen. Die sollen jeweils so zentral wie möglich angesiedelt und mit drei bis fünf Mitarbeitern ausgestattet sein. Die Anschubfinanzierung stellt sich Schweizer durch Bund, Land oder die Europäische Union vor. „Alle Fördermittel sollen ausgeschöpft werden.“ Langfristig müssten allerdings die Kommunen in die finanzielle Bresche springen. Diese Idee hat die gebürtige Leinefelderin als Antrag für den heutigen Landesparteitag zum Beschluss des Wahlprogramms der SPD in Leuna eingebracht. Sie ist zuversichtlich, dass der Antrag eine Mehrheit erhält. Denn mit den Pflegestützpunkten würde eine „voll umfassende Beratung und Unterstützung für ältere Menschen und ihre Angehörigen, Ratsuchende und Helfer gewährleistet.

Schweizer sieht nicht nur im Gesundheitsbereich eine Chance, neue Arbeitsplätze zu schaffen, sondern auch in der Landwirtschaft. Allerdings müssten die Bundesstraßen ausgebaut und die A 14 umgesetzt werden.