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Arendsee Johanniter bleiben Rettungswache treu

Auch für die nächsten neun Jahre sind die Johanniter Unfallhelfer in Arendsee die Retter in Notfällen.

Von Helga Räßler 22.01.2016, 02:00

Arendsee l Im zurückliegenden Jahr 2015 fuhren die acht Arendseer Johanniter Unfallhelfer 812 Einsätze und legten dabei mit ihrem Rettungstransporter 45 000 Kilometer zurück. „Das sind 4334 Kilometer und 65 Einsätze mehr als 2014“, informierte Fachbereichsleiter Einsatz Alexander Mikulla vom Vorstand des Regionalverbands Altmark der Johanniter beim Pressegespräch in der Arendseer Rettungswache. Zusammen mit Geschäftsführerin Katalin Schulze ließ er das Vorjahr Revue passieren.

„Wir hatten keine außergewöhnlichen Einsätze, aber im August waren es besonders viele – da haben wir die 90er-Marke geknackt“, erinnerte sich Rettungsassistent Sebastian Kirchstein. Vor allem in den Kinderferienlagern sei es in der Zeit zu Sportunfällen gekommen. Ansonsten überwögen Kreislaufprobleme. Vielleicht, weil es sehr viele ältere Einwohner gebe.

Er und seine anderen sieben Kollegen haben Anlass zur Freude: Der Standort ihrer sowie der anderen Rettungswachen in Gardelegen und Kahrstedt sowie einer Außenstelle in Jävenitz sei für die nächsten neun Jahre gesichert. „Wir haben bei der Ausschreibung des Altmarkkreises Salzwedel in einer Bietergemeinschaft mit dem DRK-Kreisverband unter dem Titel Arbeitsgemeinschaft Rettungsdienst Altmarkkreis Salzwedel den Zuschlag erhalten“, erklärte Katalin Schulze.

Damit seien alle zufrieden. Es herrsche Planungssicherheit. „Das bietet Stabilität sowohl bei den Angeboten und Preisen als auch für die Mitarbeiter.“ Die fühlen sich wohl in ihrem Domizil am Kastanienweg, in dem sie seit über zehn Jahren ihren Sitz haben. Besonders nach dem Kauf und der Sanierung durch den neuen Eigentümer hätten sich die Bedingungen verbessert. Und auch mit den Mietern kommen die Retter gut klar. „Selbst wenn wir zum Nachteinsatz ausrücken müssen und dann schon einmal die Türen lauter klappen“, so Kirchstein, der gestern zusammen mit seinem Kollegen Wolfgang Kuhbeil den 24-Stunden-Dienst absicherte.

Bis Oktober 2916 seien die Johanniter an sieben Standorten auch als begleitender Fahrdienst für den kassenärztlichen Bereitschaftsarztdienst zuständig. Mit den Mercedes Sprintern werde der jeweilige Arzt zum Noteinsatz begleitet, immer ein Rettungssanitäter mit an Bord.