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Tasse Kaffee Kirche als Treffpunkt für Familien

Antje Rein ist überzeugte Christin und engagiert sich ehrenamtlich für ihre Kirche.

Von Harald Schulz 31.05.2016, 12:30

Oebisfelde l Die Freundlichkeit scheint Antje Rein im Blut zu liegen. Die im sächsischen Erzgebirge Geborene hat familiär, beruflich und als bekennender Christ feste Wurzeln in Oebisfelde gefunden. In der Kirchenarbeit findet sie auch einen ihr wohltuenden Ausgleich von der Arbeit in der systemischen Beratung von Menschen und als Familientherapeutin. Die Volksstimme war bei der engagierten Christin zu Gast und erfuhr, was sie zu diesem ehrenamtlichen Engagement bewegte.

Ihre neuen Lebenswurzeln hat Antje Rein im Jahre 1991 in den Oebisfelder Boden verankert. Schnell fand sie den Zugang zur Kirchengemeinde, unterstützte und half immer dort, wo sie gebraucht wurde. Der Beruf half und hilft ihr auch heute noch, wenn es in Sachen Kirche und Glauben um Menschen, Schicksale und Veranstaltungen geht. Glaubwürdigkeit und eine korrekte Ausdrucksweise, gerade wenn es Kirche betrifft, das ist ihr sehr wichtig. „Kirche bedarf eines Wiedererkennungswertes. Der wird eben auch erreicht, wenn altbekannte Begrifflichkeiten bei dem bekannten Namen genannt werden. Das halte ich für wichtig“, klingt es klar aus Antje Rein heraus.

Die in Sachen Glaubensbekenntnis offene Oebisfelderin sieht ihre christliche Einstellung als Basis für das eigene Leben. Sie sieht die Grundfeste in ihrer Glaubensarbeit darin, dass das Christentum von Beginn an offen gegenüber jedem Menschen und auch gegenüber den Religionen war und ist. „Auch die heutige Christengemeinschaft ist eine Gemeinschaft unterschiedlicher Menschen aus vielschichtigen sozialen Abstammungen. Der Glaube kann die notwendige Orientierung geben, kann Garant für soziale Sicherheit sein“, ist Antje Rein überzeugt.

Kirche ist nicht jedermanns Sache. Das gilt auch für Oebisfelde, weiß Antje Rein. Deshalb sucht die Vorsitzende des Gemeindekirchenrats nach neuen Angeboten. Altbewährtes muss Bestand haben – wegen der Wiedererkennung, dem Vertrauten. Aber junge Menschen suchen nach Neuem, wollen interessiert werden. Deshalb ist das Angebot der Familienkirche sicherlich ein guter Weg der von Pfarrer Wolfgang Schwarzer und uns vom Gemeindekirchenrat beschritten wird.“

„Was nicht nur den Bekanntheitsgrad unserer Kirchengemeinde fördern wird, ist unser Internetauftritt, der gerade im Entstehen ist. In Kürze präsentieren wir uns virtuell unter www.kirche-oebisfelde.de in einem Angebot, das der modernen Kirche im 21. Jahrhundert gerecht werden wird“, ist Antje Rein von dieser Öffentlichkeitspräsenz überzeugt. Auf dieser Internetseite finden die sogenannten Nutzer dann die gesamten Aktivitäten und Ankündigungen innerhalb der Kirchengemeinde und Mitteilungen für die Kirchenmitglieder und solche, die diese Nähe suchen.

Für die noch knapp vier Jahre als Vorsitzende des Gemeindekirchenrates wünscht sich Antje Rein, durch die Kraft der vielen helfenden Hände, insbesondere durch die zusätzliche Unterstützung von Gemeindepädagoge Christian Kammler, eine Kirchenarbeit, die noch besser die Öffentlichkeit erreicht. Auch der ökomenische Gedanke soll sich weiter entwickeln. Für junge Familien sowie Jugendliche und Kinder soll Kirche als Angebot dienen.