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Freibadbilanz Weniger Badegäste in Salzwedel

In den Salzwedeler Freibädern ist eine durchschnittliche Saison zu Ende gegangen. Dabei hätten es leicht mehr Besucher werden können.

Von Alexander Walter 15.09.2016, 03:00

Salzwedel l Sommer, Sonne, Badespaß? - In Salzwedel geht das im Rekordspätsommer 2016 nicht zusammen. Nachdem die Stadt wegen unerwartet heißer Temperaturen in der ersten Septemberwoche die Öffnung für beide städtische Bäder noch verlängert hatte, schlossen sowohl das Freibad in Salzwedel als auch das Waldbad in Liesten am 4. September für dieses Jahr endgültig ihre Türen. Schwimmer und Badefreudige müssen nach Arendsee, Klötze oder Beetzendorf ausweichen.

Dabei hätte sich die Stadt durchaus mehr Badegäste in den Freibädern gewünscht. „Wir hätten mehr als das Doppelte an Besuchern brauchen können“, sagte der zuständige Hauptamtsleiter Matthias Holz am Dienstagabend im Sozialausschuss.

Mit der verkürzten Öffnung aber fällt die Bilanz für die beiden Salzwedeler Freibäder eher durchschnittlich aus. 28 144 Besucher zählten die Kassierer im Freibad am Dämmchenweg. „Das sind weniger als im Vorjahr, aber mehr als ein Jahr zuvor“, sagte Holz. 2014 kamen 27 512 Gäste ins Bad, 2015 waren es 30 070. Immerhin 8195 Badegäste kamen ins Waldbad Liesten. Im Vergleich zu den beiden Vorjahren ein Plus. Liesten zählte 2014 6903 Besucher und 2015 7382 Gäste.

Angesichts der Zahlen und der anhaltend heißen Witterung wollte SPD-Stadträtin Ursula Binde im Sozialausschuss wissen: „Warum öffnet das Freibad bei diesen Temperaturen nicht?“ Matthias Holz sagte dazu: „Es gibt manchmal auch organisatorische Abläufe.“ So habe sich die Stadt vorgenommen, das Hallenbad ab 17. September zu öffnen. Technik müsse hochgefahren und Personal vorgehalten werden.

Darüber hinaus seien die Nächte bereits kühl. „Es kostet viel Geld, das Wasser aufzuheizen“, so Holz. Schließlich stehe Salzwedel mit der Schließung nicht allein. Auch andere Orte wie Kalbe oder Diesdorf hätten ihre Bäder bereits geschlossen.