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Amerikalinie Zweite Ausbaustufe wird geplant

Mehr als 130 Millionen Euro flossen in den Ausbau von Schienenprojekten zwischen Uelzen und Stendal.

Von Fabian Laaß 02.12.2016, 02:01

Salzwedel l Gute Nachrichten für die Deutsche Bahn (DB). Mit der Bereitstellung von zusätzlich 138 Millionen Euro an Fördermitteln für den Ausbau von Schienenprojekten durch die Bundesregierung könnte die Fertigstellung der sogenannten Amerikalinie zwischen Uelzen und Stendal beschleunigt werden. „Insgesamt werden 21 Schienenprojekte finanziert. Damit haben wir Planungssicherheit“, bestätigte Erika Poschke-Frost, Pressesprecherin der Deutschen Bahn auf Volksstimme-Nachfrage.

Für die Amerikalinie bedeute das, dass die Planungen fortgesetzt werden könnten. Derzeit befinde man sich in der Vorbereitung der Planungsphase für den zweiten Bauabschnitt. „Im kommenden Jahr soll der Gleisbau in beiden Streckenabschnitten (Hohenwulsch-Brunau-Packebusch und Rademin-Salzwedel; Anm. d. Red.) beendet werden“, so Erika Poschke-Frost.

Im Oktober 2017 will die Bahn zwischen Hohenwulsch und Packebusch zudem die Bahnübergänge sowie die Leit- und Sicherungstechnik und die Oberleitungsanlagen in Betrieb nehmen. 2018 sollen diese Maßnahmen auch zwischen Rademin und Salzwedel erfolgen.

„Bis Ende des Jahres werden vor allem Arbeiten an der Stellwerkstechnik und an den neu errichteten Weichen erfolgen. Zudem wird es einen Softwarewechsel geben“, berichtete die DB-Pressesprecherin.

Aufgrund nicht planmäßig errichteter Bahnübergänge in den 90er Jahren hatte die Bahn im Juli 2015 verkündet, der erste Bauabschnitt der Amerikalinie werde sich um mindestens zwei Jahre verzögern.

Nach Fertigstellung des zweigleisigen Ausbaus zwischen Hohenwulsch und Salzwedel auf einer Länge von 44 Kilometern könnten zehn Güterzüge pro Richtung und Tag mehr auf der Strecke Stendal-Uelzen verkehren. Der komplette Ausbau der 120 Kilometer langen Bahnstrecke soll 2025 fertiggestellt werden. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf zirka 354 Millionen Euro.