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Schulen Hoffen auf die Förderung

Für Investitionen in der Grundschule Henningen sollen Förderanträge gestellt werden, für die Schule in Pretzier aber nicht.

Von Arno Zähringer 09.03.2017, 02:00

Salzwedel l Ein Demografiecheck für die Grundschule Henningen soll vorgenommen werden, um eine Kostenschätzung für Investitionen zu erstellen. Das machte am Dienstagabend Matthias Holz, Leiter des städtischen Hauptamtes, in der Sitzung des Ausschusses für Schulen, Soziales und Jugend deutlich. Der Stichtag für den Fördermittelantrag für das Programm Stark III ist der 30. Juni. Dabei geht es darum, öffentliche Gebäude zu modernisieren und zu sanieren, Energie und Kosten einzusparen, und die kommunalen Haushalte zu schonen.

Finanziert wird das Programm aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) sowie aus Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt.

Das Investitionsprogramm STARK III soll unter anderem durch die energetische Sanierung der Schulen und Kindertageseinrichtungen für eine angenehme Lernumgebung sorgen. Zudem sollen ökologische und nachhaltige Effekte erzielt werden. Auch bei der Lessing-Grundschule „müssen wir noch nachjustieren, um förderfähig zu sein“, sagte Holz. Er hofft für die Lessingschule auf eine Förderung von 70, in Henningen gar von 75 Prozent der Investitionssumme. In Henningen seien die Außenanlagen in der Förderung inbegriffen. Die Chancen auf einen Zuschuss für die Grundschule Pretzier werden dagegen als nicht so hoch eingestuft. Deshalb wird dafür auch kein Antrag gestellt.

Die Arbeiterwohlfahrt (Awo) hatte im Zuge der Sozialförderung zwei Anträge gestellt. Jedes Projekt sollte mit 1000 Euro gefördert werden. „Dazu können wir aber keinen Beschluss fassen“, sagte Ausschussvorsitzende Gabriele Gruner (Linke). Der Grund dafür sei ganz einfach: „Wir haben dazu keine Haushaltsstelle.“ Man müsse abwarten, bis der Haushalt der Stadt stehe. Und Christa Rietzschel (sachkundige Einwohnerin) ergänzte: „Im Moment geht das nicht.“

10.650 Euro hat die Stadt im vergangenen Jahr an die Vereine im Bereich der Jugendförderung ausbezahlt. Zehn Euro pro Jugendlichen im Alter bis zu 18 Jahren werden gewährt. Am 28. Februar sei die Frist für die erneute Beantragung der Zuschüsse abgelaufen. Weil 2016 allerdings wegen des nicht genehmigten städtischen Haushaltes das Geld erst spät ausbezahlt werden konnte, hat die Stadt die Frist verlängert. Deshalb rät Gabriele Gruner, „die Anträge so schnell wie möglich zu stellen“. Vereine, die in den Genuss des Zuschusses kommen wollen, sollen ihren Antrag an die Stadt Salzwedel schicken.