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Bilanz Salzwedeler Weihnachtsmarkt

Der Weihnachtsmarkt in Salzwedel endet mit einem verkaufsoffenen Sonntag. Die Werbegemeinschaft ist zufrieden.

Von Arno Zähringer 14.12.2016, 00:01

Salzwedel l Noch bis kommenden Sonntag, 18. Dezember, dauert der Weihnachtsmarkt der Werbegemeinschaft Salzwedel auf dem Marktplatz vor dem Bürgercenter. Dann wird er in Verbindung mit dem verkaufsoffenen Sonntag seinen „gelungenen und erfolgreichen Abschluss“ finden.

Das sagen Jost Fischer, Vorsitzender der Werbegemeinschaft, und Marktmeister Otto Wüstemann in einem ersten Bilanzgespräch mit der Volksstimme. Sie sind – und die meisten der rund 20 Händler auch – zufrieden. Die einen, weil die Resonanz der Besucher passte, die anderen, weil der Umsatz stimmte. Und falls es Einbußen gab, dann seien sie minimal gewesen, was andererseits wieder bedeutet, dass der Weihnachtsmarkt 2015 finanziell gut gelaufen ist.

„Insgesamt läuft es super“, sagen Fischer und Wüstemann unisono. Auch wettertechnisch sei man „gut rumgekommen“. Was bei einer Marktdauer von insgesamt 16 Tagen einschließlich dreier Wochenenden nicht immer ganz einfach ist. Die Mühen hätten sich also gelohnt, schließlich, darauf weist Fischer immer wieder hin, „machen wir das hier alle ehrenamtlich“. Deshalb könne er die oft unberechtigte und meist pauschale Kritik auf den Internetplattformen nicht nachvollziehen. Vielen Händlern, die die Kommentare lesen oder gelesen haben, empfänden dies genauso. Trotzdem wollen sich die Organisatoren den Weihnachtsmarkt nicht kaputt reden lassen. Natürlich schimpften manche, aber der Großteil der Besucher äußere sich sehr positiv. Nicht nur weil Besucher im Gegensatz zu den Weihnachtsmarkt-Metropolen Magdeburg, Leipzig, Hamburg oder Quedlinburg noch über den Markt schlendern können und nicht hin- und hergeschoben werden; auch das Preis-Leistungs-Verhältnis stimme. „Auch das gehört zu einer familiären Atmosphäre, in der man sich trifft, miteinander redet, sich unterhält“, ergänzt Fischer.

Klar, die Hauptattraktion sei die Kunsteisbahn gewesen, die immer gut angenommen wurde. „Täglich sind Schulklassen oder Gruppen aus Kindertagesstätten bei uns zum Laufen gewesen. Das haben wir natürlich kostenlos angeboten.“

Bewährt habe sich auch der Zaun mit drei Eingängen. Damit konnten die Verantwortlichen des Marktes sozusagen mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Sicherheit, Sauberkeit und Ordnung seien deutlich verbessert worden. Mit dem Zaun wurden auch die sogenannten „Wildpinkler“ vertrieben. Und mit Anwohnern gab es keine Probleme wegen der Parkplätze mehr. Andererseits räumen Fischer und Wüstemann ein, dass das Erscheinungsbild des Zaunes durchaus noch verbessert werden könnte.

„Einen Teil konnten wir ja bereits besprühen. Aber alles kostet eben Geld“, sagt Fischer. Apropos Geld: Wie hoch der finanzielle Aufwand der Werbegemeinschaft am Weihnachtsmarkt ist, dazu wollte Fischer nichts sagen. Nur so viel: „Ohne unsere sehr vielen und großzügigen Spender wäre das alles nicht möglich.“ Froh sei man natürlich auch, dass die Hansestadt den Platz vor dem Bürgercenter den Veranstaltern kostenlos zur Verfügung stellt.

Ideen für 2017? „Wir sind immer in Bewegung und wollen jedes Jahr etwas anderes machen.“ Auch darin sind sich Jost Fischer und Otto Wüstemann einig.