1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Salzwedel
  6. >
  7. Bis zu 10 Millionen Kilowattstunden Strom

Energie Bis zu 10 Millionen Kilowattstunden Strom

Um den Bebauungsplan Nr. 16 „Photovoltaik Gerstedt“ geht es in der Sitzung des Ortschaftsrates Osterwohle.

Von Arno Zähringer 02.08.2016, 15:13

Osterwohle l Dieser tagt am Mittwoch, 3. August, um 19.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Osterwohle unter Vorsitz von Ortsbürgermeister Jürgen Bangemann.

Ein Ziel des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes auf dem ehemaligen Betriebsgelände des VKWA Salzwedel ist der Bau einer Freiflächen-Photovoltaikanlage. Dabei handelt es sich um stillgelegte Stapelteiche zur Reinigung von Abwässern. Das Plangebiet umfasst eine Größe von rund 12,93 Hektar und besteht aus einem westlichen (etwa 7,6 Hektar) und einem östlichen (rund 5,2 Hektar) Bereich. Sie befinden sich nördlich des Ortsteils Groß Gerstedt. Von der Kreisstraße K 1002 führt in westlicher Richtung ein Weg direkt zum Standort des Vorhabens. Durch die geplante Leistung der Anlage von 8 bis 10 Megawatt Peak (MWp) könnten jährlich zwischen 7,2 bis 10 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt werden.

Mit der Nachnutzung von solchen Konversionsflächen als wirtschaftliche Nutzung für Freiflächen-Photovoltaikanlagen könne der Flächenverbrauch an anderen ökologisch wertvollen Standorten vermieden werden, heißt es in der Begründung des Bebauungsplanes. Ähnlich sieht das der Umweltbericht der Hansestadt: Der Standort widerspreche keinen planerischen Vorgaben. Die umweltschutzrelevanten Ziele und die Grundsätze des Regionalplans Altmark würden eingehalten. Wasser- oder naturschutzrechtliche Schutzgebiete sowie gesetzlich geschützte Biotope seien nicht betroffen. Das Gebiet sei zudem bereits durch die frühere Nutzung als Stapelteiche des VKWA Salzwedel vorbelastet. Mit der Realisierung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes werden keine Schutzgüter erheblich oder nachhaltig beeinträchtigt. Zwar seien Maßnahmen zur Kompensation des Eingriffs in Natur und Landschaft erforderlich. Durch Ausgleichsmaßnahmen könnten jedoch die nicht vermeidbaren Eingriffe und Auswirkungen funktionell in dem Areal ausgeglichen werden.